Jeder zweite Deutsche will Merkel als Vermittlerin in Ukraine-Krise

(dts Nachrichtenagentur) – Alt-Kanzlerin Angela Merkel (CDU) soll im -Konflikt mit vermitteln. Das sagen 51 Prozent der Befragten in einer INSA-Umfrage für die “Bild” (Donnerstagausgabe).

38 Prozent sprechen sich dagegen aus. Elf Prozent der Befragten geben an, dass sie es nicht wissen oder möchten dazu keine Angabe machen. Für eine Vermittlung von Alt-Kanzler Gerhard Schröder (SPD) sprechen sich 46 Prozent aus, 41 Prozent wollen das nicht. Aber: 45 Prozent sind auch der Meinung, dass Schröder wegen seiner Russland-Geschäfte seine Pension gestrichen bekommen sollte.

Regierungssprecher Steffen Hebestreit reagierte in der Bundespressekonferenz zurückhaltend auf die Frage der “Bild”, ob Merkel oder Schröder als Vermittler in Frage kommen: “Über welche Kanäle wir nach Moskau verfügen und welche Kanäle wir dafür nutzen wollen, gebe ich hier keine Auskunft, auch nicht über Instagram.” Bei den bevorzugten Reaktionen des Westens auf die Russlands ergibt sich ein widersprüchliches Bild. Am häufigsten wollen die Befragten, dass die westlichen Länder mit wirtschaftlichen bzw. finanziellen Sanktionen auf die Eskalation des Russland-Ukraine-Konflikts reagieren (43 Prozent). Diplomatische Sanktionen würden 25 Prozent und militärische Sanktionen sieben Prozent der Befragten befürworten.

Zehn Prozent geben an, es nicht zu wissen oder möchten dazu keine Angabe machen. Die absolute Mehrheit von 64 Prozent der Befragten wäre allerdings nicht bereit, aufgrund der Sanktionen höhere zu zahlen. Etwa ein Viertel (26 Prozent) der Befragten wäre hingegen dazu bereit. Elf Prozent wissen es nicht oder möchten dazu keine Angabe machen.

Auch Waffenlieferungen kommen für die meisten Deutschen nicht in Betracht: Die absolute Mehrheit von 68 Prozent der Befragten spricht sich gegen Waffenlieferungen an die Ukraine aus. Etwa ein Fünftel (22 Prozent) der Befragten spricht sich hingegen für Waffenlieferungen an die Ukraine aus. Zehn Prozent der Befragten geben an, es nicht zu wissen oder möchten dazu keine Angabe machen. Die relative Mehrheit von 40 Prozent bewertet das Krisenmanagement von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) während des Russland-Ukraine-Konflikts als weder gut noch schlecht.

33 Prozent bewerten dieses als eher schlecht und 17 Prozent als eher gut. Elf Prozent wissen es nicht oder möchten dazu keine Angabe machen. Deutlich schlechter schneidet Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) ab: 43 Prozent der Befragten bewerten ihr Krisenmanagement als eher schlecht, 32 Prozent bewerten dieses als weder gut noch schlecht und 14 Prozent als eher gut. Elf Prozent wissen es nicht oder möchten dazu keine Angabe machen.

Für die Erhebung befragte das Meinungsforschungsinstitut INSA insgesamt 1.001 Personen.


Foto: Wladimir Putin und Angela Merkel, über dts Nachrichtenagentur

Kontakt:

Newsroom: dts Nachrichtenagentur
Pressekontakt: Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

Mansfelder Straße 56

06108 Halle (Saale)

Deutschland

Jeder zweite Deutsche will Merkel als Vermittlerin in Ukraine-Krise

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur
×