Politbarometer: SPD legt zu

(dts Nachrichtenagentur) – Die SPD kann im neuen ZDF-Politbarometer zulegen und ihren Abstand zur Union vergrößern. Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, kämen die Sozialdemokraten laut Umfrage nun auf 27 Prozent und wären damit einen Punkt stärker als bei der letzten Erhebung im Februar, die zunächst wegen des kurz darauf erfolgten russischen Einmarsches in der nicht veröffentlicht worden war.

Nun zeigt sich, dass der Krieg die politische Stimmung doch nicht so stark verändert hat, wie vermutet. CDU/CSU hatten kurz vor Kriegsbeginn einen Punkt verloren und bleiben nun unverändert bei 24 Prozent. Ebenso wie schon Ende Februar können die Grünen nun einen Punkt zulegen und kommen damit jetzt auf 18 Prozent. Die FDP bleibt seit einem Monat unverändert bei 9 Prozent.

AfD (10 Prozent) und Linke (5 Prozent), Ende Februar noch unverändert, verlieren nun jeweils einen Zähler, die Sonstigen bleiben unverändert bei 7 Prozent. In der Russland-Ukraine-Krise hat die Zufriedenheit mit der Arbeit der offenbar zugenommen: 75 Prozent (Februar: 64 Prozent) sind der Meinung, die leiste gute Arbeit; Das gilt auch für Scholz, ihm bescheinigen jetzt 73 Prozent (Februar: 65 Prozent), dass er seine Sache gut macht. 50 Prozent der Befragten finden es richtig, dass ab 20. März die meisten Corona-Maßnahmen wegfalle, fast ebenso viele (47 Prozent) finden es nicht richtig. Eher uneins in dieser Frage sind auch die Parteianhängerschaften von Union und Linke, während die meisten Anhänger von SPD (55 Prozent) und Grünen (62 Prozent) den Wegfall der Einschränkungen kritisieren und eine Mehrheit der Anhänger von FDP (68 Prozent) und AfD (87 Prozent) dies begrüßen.

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Trotz wieder steigender Infektionszahlen sehen laut Politbarometer nur noch 38 Prozent ihre Gesundheit durch Corona gefährdet, fünf Prozent weniger als im letzten Monat. Die Umfrage zum Politbarometer wurde von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen in der Zeit vom 8. bis 10. März 2022 bei 1.345 Wahlberechtigten telefonisch durchgeführt.

Foto: Olaf Scholz im Bundestag, über dts Nachrichtenagentur

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