Fördermittel für Energiehäuser drohen erneut knapp zu werden

(dts Nachrichtenagentur) – Obwohl das Bundeswirtschaftsministerium erst vor einigen Wochen weitere Milliarden zur Verfügung gestellt hat, drohen die Fördermittel für Sanierung und Bau von Energieeffizienzhäusern erneut vorzeitig knapp zu werden. Das berichtet das Portal “Business Insider” unter Berufung auf Regierungskreise.

Nach dem überraschenden Stopp der Programme für EH40 und EH55 und massiver Kritik daran hatte das Bundeswirtschaftsministerium 9,5 Milliarden Euro für Sanierungen bereitgestellt. Für Neubauten nach dem EH40-Standard wurde ebenfalls nachgeschossen, doch dieser Topf wurde bis Ende des Jahres bei einer Milliarde gedeckelt. Pro Woche würden jedoch seit der Wiederaufnahme im Februar Anträge mit einem Fördervolumen im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich gestellt, schreibt “Business Insider”. Demnach sei es möglich, dass zumindest bei den Neubauten der Fördertopf erneut vorzeitig ausgeschöpft ist.

Wie viel von den fast zehn Milliarden bereits abgeschöpft wurden, wollte das Wirtschaftsministerium auf Anfrage des Portals nicht sagen. Die KfW verweist auf das Wirtschaftsministerium, die Zahlen lägen dort. Allerdings freue man sich, dass die “Förderung zu Sanierung nach dem notwendigen Stopp wieder zügig angelaufen ist”. Denn der Gebäudesektor gilt als eine der wichtigsten Säulen des Klimaschutzes.

Als Grund für den Andrang für Sanierungskredite macht das BMWK “Nachholeffekte” nach dem Förderungsstopp aus. Im Hintergrund arbeitet das Wirtschaftsministerium bereits daran, die Förderung noch einmal aufzustocken. Eine Ministeriumssprecherin sagte: “Wir planen die Förderung weiter fortzusetzen.” Ob neues Geld bereits im von der für Ostern angekündigten energiepolitischen Gesetzespaket enthalten ist, darauf wollte sich das Ministerium nicht festlegen.

Die freigegebenen Mittel gelten zunächst nur für die Förderung von Sanierungsarbeiten. Wann auch neue Anträge für die KfW-Förderung von Neubauten gestellt werden könnten, stehe noch nicht fest, hieß es.


Foto: Einfamilienhaussiedlung mit Solarpark, über dts Nachrichtenagentur

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