Budget für Bildung, Forschung und Wissenschaft weiter gestiegen

Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Das Budget für Bildung, und Wissenschaft ist in im Jahr 2020 weiter gestiegen. Die öffentlichen Haushalte und der private Bereich gaben insgesamt 334,1 Milliarden für Bildung, Forschung und Wissenschaft aus, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit.

Das waren 4,3 Milliarden Euro (1,3 Prozent) mehr als im Vorjahr. Der Anteil der Ausgaben am Bruttoinlandsprodukt (BIP) lag bei 9,9 Prozent (2019: 9,5 Prozent). Dieser Anstieg ist sowohl auf steigende Ausgaben für Bildung, Forschung und Wissenschaft als auch auf den pandemiebedingten Rückgang des BIP von 2019 auf 2020 zurückzuführen. Das Bildungsbudget der öffentlichen Haushalte und des privaten Bereichs belief sich 2020 insgesamt auf ein Volumen von 241,1 Milliarden Euro (Anteil am BIP: 7,2 Prozent).

Mit 194,3 Milliarden Euro entfiel der größte Teil der Ausgaben auf Bildungseinrichtungen in öffentlicher und privater Trägerschaft. Ausgaben für Schulen und den schulnahen Bereich betrugen 110,4 Milliarden Euro, für tertiäre Bildungseinrichtungen wie etwa Hochschulen waren dies 43,9 Milliarden Euro und für Kindertageseinrichtungen 36,9 Milliarden Euro. Auf zusätzliche bildungsrelevante Bereiche wie die betriebliche Weiterbildung, Horte, Einrichtungen der Jugendarbeit und Volkshochschulen entfielen 2020 insgesamt 23,0 Milliarden Euro. Für die Bildungsförderung wurden 16,9 Milliarden Euro aufgewendet.

Die Ausgaben von Unternehmen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen für sanken bedingt durch den Rückgang im Wirtschaftssektor auf 86,6 Milliarden Euro (2019: 90,9 Milliarden Euro, -4,7 Prozent). Die Mittel für die sonstige Bildungs- und Wissenschaftsinfrastruktur lagen bei 6,4 Milliarden Euro. Angaben über die Finanzierungsstruktur nach Trägern liegen bislang nur für das Jahr 2019 vor. In diesem Jahr finanzierten die öffentlichen Haushalte 63,2 Prozent der Ausgaben für Bildung, Forschung und Wissenschaft (Bund: 11,4 Prozent, Länder: 38,9 Prozent, Gemeinden: 12,9 Prozent).

34,3 Prozent wurden vom privaten Bereich und 2,5 Prozent vom übernommen.


Foto: Klassenraum in einer Schule, über dts Nachrichtenagentur

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