Wolodymyr Selenskyj ist ein großer Redner. Langer Beifall folgte seinem Wunsch, dass sich die Deutschen im Rückblick “nicht schämen” müssten, wenn sie der “historischen Verantwortung” angesichts von Putins Krieg nicht gerecht würden.
Doch was folgte, war eine schwarze Stunde des deutschen Parlamentarismus. Die Unionsfraktion vergriff sich unfassbar im Ton, der Kanzler blieb sprachlos und die Ampel-Fraktionen verhedderten sich in einer unwürdigen Geschäftsführungsdebatte. Hätte Selenskyj das Wort “schämen” nicht gerade in einen weltpolitischen Zusammenhang gehoben – für dieses Verhalten des Parlaments bliebe nur die Hinterhofbedeutung von Scham.
Olaf Scholz ließ diesen Moment regungslos vorübergehen. Wie kann er nach so einer Rede schweigen? Wie kann er diese aufwühlenden Worte unkommentiert lassen?
Wenn Du geredet hättest, Olaf Scholz, hätte ich Dich für einen Kanzler gehalten.
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