Es sind Zeiten, die verstören. Der Ukraine-Krieg hat die Bundespolitik fest im Griff, es gibt horrende Ausgaben für die Rüstung. Die Inflation ist so hoch wie seit Jahrzehnten nicht, und die Energieversorgung könnte schon bald nicht mehr gesichert sein – so dass laut über Einschränkungen nachgedacht wird. Auch die Staatsverschuldung steigt. In dieses Szenario platzt nun die GEW-Vorsitzende Maike Finnern und verlangt am 1. Mai ein Sondervermögen für die Bildung in Höhe von 100 Milliarden Euro. Natürlich ist das eine Spitze auf die deutschen Aufrüstungspläne, und es scheint eine illusorische Forderung zu sein. Trotzdem ist sie richtig.
Denn längst ist absehbar, dass die von der Ampel-Koalition angekündigten Verbesserungen bei der Bildung zu scheitern drohen. Eine bessere Betreuung in den Kitas, Qualitätsstandards bei der Ganztagsbetreuung von Grundschulkindern, eine gezielte Förderung der schulischen Sozialarbeit für benachteiligte Kinder und Jugendliche oder die Schaffung von unbefristeten Stellen an Hochschulen können zwar gezielte Verbesserungen sein, sie sind aber kostspielig.
Hinzu kommt die ungewisse Situation der geflüchteten ukrainischen Kinder und Jugendlichen, die den Bildungssektor vor besondere Herausforderungen stellt. In den Schulen gibt es ohnehin einen grassierenden Lehrkräftemangel, der sich noch einmal zuspitzen wird. Die Bundesregierung geht davon aus, dass bis zu 24 000 Lehrerinnen und Lehrer zusätzlich gebraucht werden könnten.
Investitionen in die Bildung sind für eine Industrienation zwar elementar, darüber gibt es wohl kaum zwei Meinungen. Und doch ist der Bildungssektor seit Jahren mangelhaft ausgestattet. Das ist ein Widerspruch, den auch die Ampel-Koalition offenbar nicht ausräumen wird.
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