Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Dem Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, gehen die Lockerungen des Robert-Koch-Institutes (RKI) zur Isolationsfrist nicht weit genug. “Vieles spricht dafür, dass eine Isolationsdauer von fünf Tagen eine ausreichende Zeitspanne darstellt”, sagte er der “Rheinischen Post” (Dienstagsausgabe).
“Ohne zusätzliche Freitestung sollten die Menschen anschließend wieder zur Arbeit gehen können – auch in Pflegeheimen und Kliniken.” Für infiziertes Personal im Gesundheitswesen soll nach den Leitlinien des RKI ein solcher Freitest verpflichtend sein. “Viele Ärzte und Wissenschaftler gehen davon aus, dass mindestens die Hälfte der Infektionen unerkannt blieb. Das würde bedeuten, dass rund 50 Millionen Menschen in Deutschland eine in den allermeisten Fällen leicht verlaufene Corona-Infektion gehabt haben und somit mindestens einmal genesen sind”, sagte Gassen weiter.
Zudem sei die Impfquote – abgesehen von noch zu vielen Ungeimpften in der Altersgruppe ab 60 – insgesamt betrachtet gut. “Wir sollten aber nicht nachlassen, insbesondere ungeimpfte ältere Menschen vom Nutzen einer Impfung zu überzeugen”, so der KBV-Chef.
Foto: Positiver Corona-Test, über dts Nachrichtenagentur
Kontakt:
Newsroom: | |
Pressekontakt: | Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH Mansfelder Straße 56 06108 Halle (Saale) Deutschland |
- Reform des Waldgesetzes droht am Widerstand der FDP zu scheitern - 29. März 2024
- Grüne lehnen weitreichende Änderungen am Rentenpaket II ab - 29. März 2024
- Baerbock pocht auf Schutz der Zivilbevölkerung in Gaza - 29. März 2024