Große Mehrheit fühlt sich im Internet bedroht

Berlin: Die große Mehrheit der Internetnutzer in Deutschland macht sich Sorgen, Opfer von Cyberkriminalität zu werden. In einer am Montag veröffentlichten Erhebung des IT-Branchenverbandes Bitkom gaben 93 Prozent der Befragten an, sich im Internet bedroht zu fühlen.

Dabei steht bei ihnen die Angst vor der organisierten Kriminalität ganz oben (87 Prozent). Durch Einzelpersonen fühlen sich 35 Prozent bedroht, 24 Prozent von staatlichen Stellen wie Geheimdiensten und fünf Prozent von . Die Internetnutzer haben auch eine Meinung, welche Länder die größte Bedrohung darstellen: Ganz oben rangieren Russland (81 Prozent) und (75 Prozent), es folgt Nordkorea (53 Prozent). Am weitesten verbreitet unter den deutschen Internetnutzern ist laut die Sorge, dass der eigene Computer oder das Smartphone mit Schadprogrammen wie Viren oder Ransomware infiziert werden (90 Prozent).

Dahinter folgen die Angst vor Identitätsdiebstahl wodurch die eigenen illegal genutzt werden können (62 Prozent) sowie der Diebstahl von Passwörtern, etwa für E-Mail-Zugang oder Cloud-Speicher (55 Prozent). Jeweils vier von zehn fühlen sich durch Betrug beim Online-Banking (42 Prozent) sowie beim Online-Einkauf oder bei Online-Auktionen (39 Prozent) bedroht. Ebenfalls vier von zehn sehen eine Bedrohung durch Beleidigung oder Mobbing (41 Prozent), drei von zehn durch Hassrede (29 Prozent) sowie 18 Prozent durch sexuelle Belästigungen. Dabei fühlt sich die große Mehrheit der Internetnutzer selbst dafür verantwortlich, für mehr zu sorgen.

Drei Viertel (74 Prozent) sagen, sie selbst seien vorrangig für die eigene Sicherheit im Internet zuständig. 16 Prozent sehen die Hauptverantwortung beim Staat, sieben Prozent bei der Wirtschaft, also zum Beispiel bei Internetanbietern oder den Herstellern von Soft- und Hardware. Für die Erhebung befragte Bitkom Research telefonisch 1.018 Internetnutzer ab 16 Jahren in Deutschland.

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Bildhinweis: Junge Frau mit Smartphone (Archiv)

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