Kaum Veränderung im ZDF-Politbarometer – Union und Grüne vorn

Mainz (dts Nachrichtenagentur) – Beim ZDF-Politbarometer gibt es im Vergleich zur vor vier Wochen nur geringe Verschiebungen. Wenn am nächsten Sonntag wirklich Bundestagswahl wäre, käme die SPD auf 22 Prozent und die CDU/CSU auf 26 Prozent, beide unverändert.

Die Grünen könnten mit 25 Prozent (plus eins) rechnen und die FDP mit sechs Prozent (minus eins). Die AfD bliebe weiterhin bei zehn Prozent, die Linke erreichte fünf Prozent (plus eins) und die anderen Parteien zusammen sechs Prozent (minus eins), darunter keine Partei, die mindestens drei Prozent erzielen würde. Änderungen gibt es aber bei der Einschätzung der Lage: Nur 22 Prozent, so wenige wie seit 2010 nicht mehr, bezeichnen die wirtschaftliche Situation in als gut. Als teils gut, teils schlecht beschreiben sie 51 Prozent und für 27 Prozent stellt sich die Situation als schlecht dar.

Trüb sind für viele auch die konjunkturellen Aussichten: 60 Prozent meinen, mit der geht es eher abwärts, 29 Prozent rechnen mit keinen Veränderungen und nur neun Prozent mit einer Verbesserung der Lage. Das Thema Kosten/Preise/Löhne ist für die Deutschen jetzt das wichtigste Problem im Land, vor dem in der Ukraine, der seit März das Top-Thema war. Und der starke Preisanstieg in vielen Bereichen wird nach Meinung von 85 Prozent noch weitergehen, 14 Prozent erwarten, dass die Preise auf diesem Niveau bleiben werden und nur ein Prozent, dass sie wieder deutlich sinken. Die Einführung des 9-Euro-Tickets wird parteiübergreifend von einer Mehrheit (73 Prozent) begrüßt, nur 23 Prozent finden es schlecht.

Jedoch meinen nur 19 Prozent, dass deshalb zukünftig mehr Menschen Busse und Bahnen nutzen werden, wenn es das 9-Euro-Ticket nicht mehr gibt. 80 Prozent bezweifeln eine solche nachhaltige Wirkung. Die Umfrage zum Politbarometer wurde von der Mannheimer Forschungsgruppe durchgeführt. Die Interviews wurden in der Zeit vom 13. bis 15. Juni 2022 bei 1.133 Wahlberechtigten telefonisch erhoben.


Foto: Annalena Baerbock und Friedrich Merz, über dts Nachrichtenagentur

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