Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Gewalt gegen Beschäftige im öffentlichen Dienst wird oft nicht gemeldet. Laut einer vom Bundesinnenministerium in Auftrag gegebenen Studie liegt der Anteil der nicht angezeigten Taten bei 70 Prozent.
“Viele fürchten, dass auf die vielen scharfen Töne, Beleidigungen und Drohungen irgendwann die Faust oder eine Waffe folgt”, sagte der stellvertretende Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Jörg Radek, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben). In der nun vorgestellten Studie deutlich geworden sei zudem, dass Beschäftigte mehr Rückendeckung von Führungskräften einforderten. Von einer gesunden Arbeitsatmosphäre könne unter solchen Bedingungen kaum gesprochen werden, hob der Polizeigewerkschafter hervor. GdP-Vize Radek forderte “unkomplizierte Meldeverfahren” und eine “systematische Erfassung” von Gewalttaten gegen Bedienstete.
Radek sagte, es brauche “deutlich mehr Sensibilität” bei Führungskräften im öffentlichen Dienst, um Gewalttaten während der Arbeitszeit besser zu verhindern.
Foto: Zwei Polizisten im Zug, über dts Nachrichtenagentur
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