Brüssel (dts Nachrichtenagentur) – Die EU treibt die Pläne für ein satellitengestütztes Internetangebot voran. Die französische Ratspräsidentschaft hat einen Vorschlag vorgelegt, der noch am Mittwoch von den Mitgliedsstaaten angenommen werden könnte und über den das “Handelsblatt” berichtet.
Demnach soll ein erheblicher Teil des Auftragsvolumens an “New Space”-Firmen vergeben werden. Ihr Anteil solle “maximiert” werden, heißt es in dem Papier. Konkret bedeutet das, dass bei Ausschreibungen mit einem Wert von mehr als zehn Millionen Euro der öffentliche Auftraggeber sicherstellen muss, dass mindestens 30 Prozent an kleine und mittelständische Unternehmen beziehungsweise Start-ups gehen. Das ist vor allem für Deutschland wichtig, so haben sich im Raum München einige junge Raumfahrtunternehmen angesiedelt.
Die bayerische Digitalministerin Judith Gerlach (CSU) sagte der Zeitung: “Europa braucht unabhängige Kommunikation.” Es könne nicht der Anspruch sein, im Ernstfall auf einen Privatanbieter aus den USA angewiesen zu sein. Parallel zu den Mitgliedsstaaten erarbeitet das EU-Parlament eine Position. Der Grünen-Politiker Niklas Nienaß macht sich dafür stark, dass das Satelliten-Internet der EU deutlich günstiger wird als das Angebot des US-Anbieters Starlink.
Dafür müsse Europa “aktiv sorgen”.
Foto: Zwei Männer surfen im Internet, über dts Nachrichtenagentur
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