Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Bei der Lufthansa hat am frühen Mittwochmorgen der von der Gewerkschaft Verdi organisierte Warnstreik begonnen. 20.000 Beschäftigte des Bodenpersonals sind seit 3:45 Uhr aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen, und das bis Donnerstagfrüh 6 Uhr.
Die Lufthansa hatte bereits im Vorfeld an den Drehkreuzen in Frankfurt und München nahezu das gesamte Flugprogramm abgesagt. In Frankfurt mussten insgesamt 678 Flüge gestrichen werden, davon 32 bereits am Dienstag, hier sollen etwa 92.000 Fluggäste betroffen sein. Am Drehkreuz in München wurden insgesamt 345 Flüge gestrichen, davon 15 bereits am Dienstag. Betroffen sind hier voraussichtlich 42.000 Fluggäste.
Die Lutfhansa hatte in den laufenden Verhandlungen zwar ein Gehaltsplus von über 10 Prozent angeboten – allerdings nur für die niedrigeren Vergütungsgruppen. Bei 6.500 Euro monatlicher Grundvergütung sinkt das angebotene Plus auf knapp 6 Prozent. Verdi ist das nicht genug. Das Angebot gleiche die Inflation nicht annähernd aus, angesichts der aktuellen Preissteigerungen würde es für die Beschäftigten einen deutlichen Reallohnverlust bedeuten, so die Gewerkschaft, die insgesamt 9,5 Prozent mehr forderte.
Die nächste Verhandlungsrunde findet am 3. und 4. August statt.
Foto: Lufthansa-Maschine, über dts Nachrichtenagentur
- Zeitzeugen der Atombombenabwürfe erhalten Friedensnobelpreis - 11. Oktober 2024
- Kassenärzte: Medikamentenmangel führt zu Ausfall von Behandlungen - 11. Oktober 2024
- Eurowings-Streichungen: Unionsfraktion kritisiert Luftverkehrssteuer - 11. Oktober 2024