In fast jedem Badezimmer, aber auch in vielen Handtaschen findet sich ein Parfumflakon. Die einen haben ihren persönlichen Lieblingsduft, dem sie über viele Jahre treu bleiben. Andere hingegen sind experimentierfreudig und probieren gerne mal einen neuen Duft aus. Da die Auswahl an unterschiedlichen Düften mehr als nur groß ist, fällt es nicht immer leicht, sich für einen bestimmten Duft zu entscheiden. Hauptsache ist jedoch, dass er zur Persönlichkeit passt.
Was genau ist Parfüm?
Parfüm, wie es hochdeutsch heißt, ist im Grunde nichts anderes als ein Gemisch aus sogenannten Riechstoffen und Alkohol. Das Wort Parfüm leitet sich vom französischen „parfumer“ ab und heißt übersetzt „mit Duft erfüllen“. Das lateinische Wort „fumare“, was so viel wie qualmen, dampfen oder rauchen bedeutet, gibt einen Hinweis darauf, was Parfüm früher einmal war: ein Räucherstoff. Die Menschen benutzten diesen Räucherstoff, um von ihrem meist schlechten Eigengeruch abzulenken. Heute ist Parfum weniger ein Mittel, um von schlechten Gerüchen abzulenken, es hat sich im Laufe der Zeit zu einem Lifestyle-Artikel entwickelt. Ob Schauspieler, Sänger oder Modedesigner – alle haben mittlerweile ihren eigenen Duft kreiert.
Die einzelnen Duftnoten
Jedes Parfum besteht aus mehreren unterschiedlichen Duftnoten. Diese können fruchtig oder blumig, holzig oder frisch, orientalisch oder elegant sein. In der Regel setzen sich Parfüms aus drei verschiedenen Duftnoten zusammen:
Die Kopfnote
Sie wird unmittelbar nach dem Auftragen des Dufts auf der Haut wahrgenommen. Die Kopfnote ist in der Regel intensiver als die anderen Duftnoten und ein entscheidender Faktor bei der Kaufentscheidung. Bei den meisten Parfüms setzt sie sich aus eher leichten Duftnoten zusammen, die einen ersten Eindruck vermitteln.
Die Herznote
Nachdem sich die Kopfnote verflüchtigt hat, steht die Herznote im Mittelpunkt. Sie wird vielfach erst nach Stunden wahrgenommen und bestimmt den Charakter eines Parfüms. Sie ist das Herzstück und besteht vielfach aus blumigen Nuancen.
Die Basisnote
Die Basisnote bildet den Abschluss der Duftnoten. Bei vielen Parfüms besteht diese Duftnote aus schweren und vor allem lang anhaftenden Duftstoffen, wie beispielsweise Moschus.
Die Bausteine für einen Duft
Die Bausteine, die ein Parfüm ausmachen, bestehen zum einen aus natürlichen Riechstoffen und zum anderen aus synthetischen Düften. Frische Blüten sowie Früchte, Harze, Gräser, Moose und verschiedene Gewürze verleihen einem Parfüm seinen typischen Duft. Jasmin und Hyazinthe, Lavendel und Mimose, Neroli, Maiglöckchen und auch Rosen sind die wichtigsten Bausteine für die überwiegende Zahl der blumigen Düfte. Bei den Früchten sind es Orangen, Limetten, Pflaumen, Himbeeren, Schwarze Johannisbeeren und Pfirsiche, die für eine fruchtige Note sorgen. Wacholder und Weihrauch, Zimt und Vanille, Koriander und Muskatnuss sorgen sind für einen orientalischen Duft verantwortlich.
Fazit
Jedes Parfüm hat seinen Schwerpunkt, was den Duft angeht. Bei den Herrendüften dominieren vielfach die Hölzer den Duft, wie Sandelholz, Zedernholz, Tabak und Leder. Bei den Damen sind es eher die süßlichen oder blumigen Düfte, die dem Parfum ihren unverwechselbaren Charakter verleihen. Selbst wenn es sich seltsam anhört, aber sogar tierische Sekrete wie Amber oder Moschus werden beim Kreieren eines Dufts verwendet. Vor allem Moschus ist sehr beliebt und gehört zu den ältesten Duftstoffen für Parfüms. Im 21. Jahrhundert darf ein Parfüm aber auch nach Schokolade, Zuckerwatte oder süßen Mandeln duften.
Bild: @ depositphotos.com / wywenka
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