Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundeswehr beschäftigt bei ihrem Einsatz im westafrikanischen Mali derzeit 59 lokale Ortskräfte. Deren Evakuierung ist bisher allerdings ähnlich wie zuvor im Fall Afghanistan nicht geregelt.
Das sagte ein Sprecher des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Montagausgaben). “Wir haben 59 Beschäftigte in Mali. Seit Einsatzbeginn waren es 70, elf Arbeitsverträge sind regulär ausgelaufen”, sagte er und fügte mit Blick auf eine etwaige Evakuierung der Ortskräfte im Falle eines Abzugs hinzu: “Das setzt eine politische Entscheidung voraus. Und die liegt noch nicht vor.”
Politisch wären nach Angaben des Sprechers des Einsatzführungskommandos das Verteidigungsministerium, das Auswärtige Amt und das Bundesinnenministerium zuständig für die Rettung im Notfall, administrativ das Bundesamt für Personalmanagement sowie das Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen, die beide der Bundeswehr angegliedert sind. Die Evakuierung der Ortskräfte aus Afghanistan war aufgrund mangelnder Vorbereitung und der überraschenden Machtübernahme der Taliban im Spätsommer letzten Jahres teilweise chaotisch verlaufen und ist bis heute noch nicht abgeschlossen. Die Wehrbeauftragte des Bundestages, Eva Högl, hatte angesichts dessen unlängst bezogen auf Mali gesagt: “Hier gilt es, die Lehren aus dem Afghanistan-Einsatz zu berücksichtigen.”
Foto: Soldat übt Festnahme, über dts Nachrichtenagentur
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