Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, hat von der Politik mehr Einsatz bei der Ertüchtigung der Seniorenheime für Wetterextreme gefordert. „Das Ungeheuer von Loch Ness und der Hitzeschutz für die Pflegeheimbewohner haben eines gemeinsam: Mit dem beginnenden Sommer tauchen sie in den Schlagzeilen auf, um dann im September wieder abzutauchen“, sagte er der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe).
Bund und Länder müssten einen verbindlichen Hitzeschutzplan verabschieden, der die Raumtemperatur in den stationären Einrichtungen der Altenpflege auf 25 Grad begrenze. „Darüber hinaus gilt es, in jeder Einrichtung geeichte Temperaturmesspunkte zu verbauen“, so Brysch. Die Maximal- und Minimalwerte seien tagesaktuell zu veröffentlichen. „Werden die vereinbarten Werte über- oder unterschritten, müssen Bund und Länder verpflichtet werden, die Bau- und Sanierungskosten zu tragen.“ Auch im Hinblick auf die Energieeinsparungen schaffe das Klarheit. „Es darf nicht sein, dass im Winter alte, hilfsbedürftige Menschen in Pflegeeinrichtungen frieren müssen.“
Foto: Seniorin im Rollstuhl, über dts Nachrichtenagentur
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