Bonn (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundesnetzagentur sieht keinen technischen Grund für den Stopp der Gaspipeline Nord Stream 1 durch den russischen Energiekonzern Gazprom. Das geht am frühen Samstagnachmittag aus dem aktualisierten Lagebericht der Agentur zur Gasversorgung hervor.
„Die Gaslieferungen durch die Nord Stream 1 wurden von russischer Seite unter Verweis auf angebliche Mängel an der Verdichterstation Potovaya nicht wieder aufgenommen. Die von russischer Seite behaupteten Mängel sind nach Einschätzung der Bundesnetzagentur technisch kein Grund für die Einstellung des Betriebs“, heißt es darin. Aufgrund der verstärkten Vorsorgemaßnahmen der vergangenen Monate sei Deutschland auf einen Ausfall der russischen Lieferungen mittlerweile besser vorbereitet als noch vor einigen Monaten, schreibt die Behörde weiter. „Sowohl bei der Speicherbefüllung, als auch bei der Versorgung über andere Lieferwege als russische Pipelines und der Schaffung neuer Anlandekapazitäten für Flüssiggas wurden gute Fortschritte erzielt.“
Es werde weiter eingespeichert. Der Gesamtspeicherstand in Deutschland liege bei 84,53 Prozent. Der Füllstand des Speichers Rehden betrage 68,87 Prozent. „Die Großhandelspreise sind zuletzt gesunken, bewegen sich aber weiterhin auf sehr hohem Niveau. Unternehmen und private Verbraucher müssen sich auf deutlich steigende Gaspreise einstellen“, so die Bundesnetzagentur.
Foto: Bundesnetzagentur, über dts Nachrichtenagentur
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