Die Warnung vor Brownouts und was die Bürger wissen sollten

Wie die Bild-Zeitung berichtete, hat Thekla Walker, die grüne Umweltministerin von Baden-Württemberg, für die kommenden Wintermonate eine Warnung vor Brownouts ausgesprochen. Diese Ausfälle sind überraschend und auch kurzfristig möglich. Vielen ist bekannt, was Blackouts sind, sie wissen jedoch mit dem Wort Brownouts nichts anzufangen. Dabei handelt es sich vereinfacht ausgedrückt um eine seichte oder einfache Variante des Blackouts.

Nicht flächendeckend

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Während bei einem Blackout der Strom flächendeckend und für einen unbestimmten Zeitraum ausfällt, ist es bei einem Brownout nicht ganz so dramatisch. Hierbei fällt der Strom „nur“ regional begrenzt und für ein Zeitfenster von maximal 90 Minuten aus. Dabei handelt es sich auch nicht um einen Ausfall eines ganzen Systems, sondern um eine ganz bewusste Abschaltung des Stromnetzes in bestimmten Bereichen. Dies kann beispielsweise eine Stadt, nur ein Stadtteil oder das Gelände eines Industriebetriebs sein. Bei einem Brownout ist die Abschaltung des Stroms kontrolliert und der Strom fällt auch nicht richtig aus, es fällt lediglich die Spannung im Stromnetz ab.

Der Zufall bestimmt

Wer entscheidet eigentlich darüber, wo es zu einem Brownout kommt und wo nicht? Bei den Netzbetreibern wird im Fall eines Brownouts nur eine Meldung ankommen. In dieser Meldung ist zu lesen, dass eine bestimmte Menge Megawatt vom Netz genommen werden muss. Welche Stadt oder welche Stadtteile davon betroffen sind, wird durch einen Zufallsgenerator entschieden. Dieser wird auch dann in Betrieb gesetzt, falls der Brownout länger als 90 Minuten dauern sollte oder wenn ein anderer Teil des Netzes abgeschaltet werden muss. Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass niemand durch diese Maßnahme diskriminiert wird.

Warum kann es zu Brownouts kommen?

Schuld an einem Brownout ist weder der Krieg in der Ukraine noch der Mangel an Gas. Das Problem heißt in diesem Fall Frankreich, denn dort sind aktuell mehr Atomkraftwerke als sonst vom Netz genommen worden. Dies wiederum hat mit Corona zu tun, da viele notwendige Wartungsarbeiten verschoben werden mussten. Zwölf der 56 Reaktoren sind derzeit noch am Netz.

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