Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Bereitschaftspolizeien der Länder sind an Wochenenden massiv unterbesetzt. Das berichtet die “Bild” (Freitagausgabe) unter Berufung auf eine Verschlusssache der Bundespolizei.
Demnach fehlten an Wochenenden von Januar bis Mai 2022 bei den Polizeien der Länder “in der Spitze bis zu 3.068 Polizei-Vollzugsbeamte”. Im Durchschnitt fehlten circa 1.700 Beamte. Unterdessen verteidigte die Staatssekretärin im Bundesinnenministerin, Rita Schwarzelühr-Sutter, in einem Brief an den CDU-Bundestagsabgeordneten Michael Brand, die geplanten Etatkürzungen bei der Bundespolizei. Bei den geplanten Mitteln handele es sich um eine “auskömmliche Veranschlagung”, mit der die Bundespolizei weiter “ihre Aufgaben wahrnehmen” könne. Zuvor war bekannt geworden, dass der Etat der Bundespolizei um 9,3 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro zwischen 2023 und 2026 gesenkt wird. Die Bundespolizei steht an Wochenenden regelmäßig als Bereitschafsreserve für die unterbesetzten Länderpolizeien zur Verfügung.
Foto: Polizeistreife im Einsatz, über dts Nachrichtenagentur
- Dax lässt nach – Autoaktien schwach - 3. Oktober 2024
- Stegner verteidigt Auftritt bei Großdemonstration in Berlin - 3. Oktober 2024
- Bundestagspräsidentin dringt auf schärfere Parlamentsregeln - 3. Oktober 2024