Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Zum Wochenausklang hat der DAX kräftig Federn lassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 12.284 Punkten berechnet, 2,0 Prozent unter Vortagesschluss.
Auf Wochensicht bleibt gar ein Minus von etwa 3,5 Prozent. Vorübergehend wurde im laufenden Handel bei 12.181 Punkten der niedrigste Stand seit November 2020 erreicht. Dabei war das Tableau aus möglichen Problemfeldern nicht neu: Globale Rezessionsängste, steigende Inflation und steigende Zinsen trieben die Anleger vor dem Wochenende aus den Märkten. Kursrückgänge an den US-Märkten taten ihr Übriges.
Neu ist, dass nun auch die Energiepreise deutlich nachgeben, wohl aus Sorge vor einer schwächeren Nachfrage bei einem Einbruch der Wirtschaft. Ein Öl-Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 86,26 US-Dollar, das waren 420 Cent oder 4,6 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags. US-Öl der Sorte WTI sackte gar erstmals seit Jahresbeginn unter die Marke von 80 US-Dollar. Gas zur Lieferung im Oktober lief nicht die meiste Zeit des Tages nicht so schlecht, gab aber bis kurz vor Handelsende dann noch noch knapp vier Prozent nach auf rund 180 Euro pro Megawattstunde.
Das impliziert aber immer noch einen Verbraucherpreis von mindestens rund 25 bis 29 Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Gasumlage, anderer Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.
Foto: Frankfurter Wertpapierbörse, über dts Nachrichtenagentur
- Hamburger Hafen sieht wachsende Handelsaktivität vor US-Wahl - 16. Oktober 2024
- Pro Asyl begrüßt Urteil gegen Zurückweisungen an deutscher Grenze - 16. Oktober 2024
- Sicherheitspaket: Jusos warnen vor Einschüchterung durch Scholz - 16. Oktober 2024