Berlin/Kopenhagen (dts Nachrichtenagentur) – Der Schaden an den Gasleitungen Nord Stream 1 und 2 ist wohl größer als gedacht. Laut eines Berichts des “Spiegel” müssen die Leitungen nahe der Ostseeinsel Bornholm über eine größere Länge aufgerissen sein.
Anders sei der “explosionsartige Druckabfall” in den Pipelines nicht zu erklären, hieß es aus Kreisen der Bundesregierung. Ein Video, das das dänische Militär am Dienstag auf Twitter veröffentlichte, zeigt ebenfalls, wie Luftblasen über eine größere Fläche ins Meer austreten. Das größte Leck sei an der Wasseroberfläche über einen Radius von mehr als einem Kilometer sichtbar, hieß es. In der Bundesregierung heißt es, drei von vier Strängen der Ostseepipelines seien beschädigt.
Es könnte sich um einen Anschlag handeln, um Verunsicherung auf den europäischen Gasmärkten zu provozieren. Laut “Spiegel”-Bericht werden mit Hochdruck die Sicherheitskonzepte anderer Pipelines und Gasversorgungsanlagen überprüft, um die Gefahr weiterer möglicher Attacken zu mindern.
Foto: Bau von Nord Stream 2, über dts Nachrichtenagentur
Kontakt:
Newsroom: | |
Pressekontakt: | Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH Mansfelder Straße 56 06108 Halle (Saale) Deutschland |
- Badenberg wirft Bundesregierung verfehlte Sicherheitspolitik vor - 19. April 2024
- CDU bemängelt Deutschlands Spionageabwehr gegen Russland - 19. April 2024
- BDI erwartet Stagnation bei deutschen Exporten - 19. April 2024