US-Notenbank – kein Ende der Zinserhöhungen

Die Enttäuschung über die zukünftige Geldpolitik in den USA sitzt tief und ist anhaltend. In der Folge war am Freitag auch die Stimmung an den Börsen schlecht, was sich zugleich negativ auf die Aktienkurse auswirkte. Die Aussichten auf Gewinne zum Ende des Jahres schwinden dahin, denn die großen Notenbanken haben die Hoffnungen auf ein Ende der Zinserhöhungen zerstört.

Schwächer als erwartet

Die Einkaufsmanagerindizes aus der US-Industrie sind wie die Kurse für die Dienstleistungsbranche deutlich schwächer als erwartet ausgefallen. Dass sie die Kurse aber beeinflussen, lässt sich bis jetzt nicht erkennen. Der Dow Jones Industrial Average als Leitzins büßte zuletzt 1,04 Prozent auf jetzt 32.856.09 Punkte ein. Dies bedeutet: Er notiert zum ersten Mal seit fünf Wochen unter 33.000 Punkten. Der marktbreite S&P 500 sackte ebenfalls um 1,20 Prozent auf 3848,83 Punkte ab. Selbst der 100, der zuletzt arg gebeutelt wurde, verlor noch einmal 0,81 Prozent und liegt bei 11.252.98 Punkten.

Verluste in Serie

Die zweite Woche voller Verluste und das in Serie, und jetzt zeichnet sich sogar noch ein dritter Tag voller Verluste nacheinander ab. Die New Yorker Börsenhändler an der Wall Street sind im Moment nicht zu beneiden, denn seit Donnerstag gibt es nur noch eine Richtung: nach unten. War man am Anfang noch voller Euphorie vor einem Rückgang der Inflation, der stärker als erwartet ausfallen sollte, so war die Hochstimmung in den USA schon am Dienstag wieder verschwunden. Am Mittwoch wurde dann die Fed, die der USA, endgültig zu einem echten Spielverderber. Sie kündigte eine restriktivere Geldpolitik an, als allgemein erwartet wurde.

Wer kann sich freuen?

Viele sind es leider nicht, die sich in der vergangenen Woche noch freuen konnten. Geht es nach den Zahlen, dann sind die Anteilseigner beim Software-Unternehmen Adobe über ein sattes Plus von 4,3 Prozent natürlich sehr erfreut. Zugleich hat Adobe damit den ersten Platz beim Nasdaq 100 erobert, denn der Gewinn übertraf die Erwartungen, obwohl es einen Rückgang gab.

Bild: @ depositphotos.com / InkDropCreative

US-Notenbank – kein Ende der Zinserhöhungen

Nadine Jäger
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