Potsdam (dts Nachrichtenagentur) – Ottmar Edenhofer, Direktor am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), hält das von der EU geplante Öl-Embargo gegen Russland für zu undifferenziert. Ein Embargo sei eine “prohibitiv hohe Importsteuer”, sagte Edenhofer dem “Handelsblatt” (Dienstagsausgabe).
Es gebe aber Möglichkeiten “jenseits von ganz oder gar nicht”. Möglich wären Abstufungen der Importbesteuerung, welche die Mengen reduzieren würden. Edenhofer plädiert demnach dafür, Öl aus Russland mit einer Art Strafabgabe zu belegen, deren Höhe variabel sein kann. Er sei dafür, dass man ein solches Embargo “schrittweise verschärfen und auch wieder lockern kann, wenn es die politische Konstellation erfordert”, sagte Edenhofer.
Entscheidend sei aber die Kernbotschaft, dass Europa die Öl- und Gasnachfrage in den nächsten Jahren drastisch reduzieren werde.
Foto: Öltanks, über dts Nachrichtenagentur
Kontakt:
Newsroom: | |
Pressekontakt: | Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH Mansfelder Straße 56 06108 Halle (Saale) Deutschland |
- Grüne und Union begrüßen Macrons Europa-Vorstoß - 25. April 2024
- Dax lässt nach – Fast alle Werte im Minus - 25. April 2024
- Dobrindt droht mit U-Ausschuss zu Entscheidung um Atomausstieg - 25. April 2024