In finanzieller Hinsicht ändert sich für die Bürger im neuen Jahr einiges. Dabei geht es um die Einkommenssteuer, die Pauschale für das Homeoffice, das Kindergeld und den Kinderzuschlag, die zusätzlichen Beiträge für die Krankenkassen und das Wohngeld. Aber auch für Rentner gibt es 2023 finanzielle Änderungen.
Die Einkommenssteuer sinkt
Damit die sogenannte kalte Progression ausgeglichen werden kann, steigt nicht nur der Grundfreibetrag, auch der Steuersatz sinkt. Für die Beschäftigten heißt dies: Sie haben mehr Netto vom Brutto. Der Spitzensteuersatz von 42 Prozent sinkt erst ab einem zu versteuernden Einkommen in Höhe von 62.810 Euro.
Die Pauschale fürs Homeoffice steigt
Fünf Euro pro Tag, bis zu 120 Tage, konnten alle, die im Homeoffice arbeiten, bisher bei der Steuer absetzen. Die maximal 600 Euro steigen in diesem Jahr auf 1260 Euro und damit auf sechs Euro am Tag. Zudem können alle, die im heimischen Büro arbeiten, 210 Arbeitstage geltend machen.
Mehr Geld für die Kinder
Familien mit Kindern können sich freuen, denn sie bekommen ab Januar 2023 mehr Kindergeld. Pro Kind steigt der Betrag auf 250 Euro und auch der Kinderfreibetrag bei der Einkommenssteuer wird auf 6024 Euro erhöht. Wichtig zu wissen: Eltern können entweder vom höheren Kindergeld oder vom Kinderfreibetrag profitieren, je nachdem, was für sie günstiger ist. Familien, die nur ein niedriges Einkommen haben, bekommen einen Kinderzuschlag. Der Höchstbetrag steigt von bisher 229 auf 250 Euro an. Für alle Alleinerziehenden steigt der Freibetrag von 4008 auf 4260 Euro.
Was ändert sich für Rentner?
Frührentner, die sich etwas dazuverdienen wollen, durften das im alten Jahr bis zu einer Grenze von 46.060 Euro machen, im neuen Jahr gilt das nicht mehr, sie dürfen unbegrenzt Geld dazuverdienen. Zugleich können alle Steuerzahler ihre Beiträge für die Rentenkasse vollständig von der Steuer absetzen.
Zusätzliche Beiträge für die Krankenkasse
Eine weitere Änderung betrifft den Zusatzbeitrag für die gesetzliche Krankenversicherung, der wird 2023 von 1,3 auf 1,6 Prozent erhöht. Allerdings haben einige Kassen bereits angekündigt, dass sie die Erhöhung nicht an die Kunden weitergeben.
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