Blaulicht Polizei Bericht München: Daueraufenthalt statt Familienbesuch

Lindau:

Am Samstag (20. April) hat die Bundespolizei am Grenzübergang Hörbranz (BAB 96) eine syrische Familie der Visaerschleichung und damit der versuchten unerlaubten Einreise überführt. Der Mann, der sich nun wegen Einschleusens von Ausländern verantworten muss, hatte die unerlaubte Familienzusammenführung von Bulgarien aus mutmaßlich finanziert und organisiert.

Lindauer Bundespolizisten kontrollierten am Morgen die Passagiere eines Fernreisebusses mit dem Routing Rom-Frankfurt am Main. Unter den Reisenden befand sich auch eine sechsköpfige syrische Familie. Der 38-jährige Familienvater konnte sich mit bulgarischen Flüchtlingsdokumente ausweisen, die allerdings nicht die Einreise nach Deutschland legitimierten. Die 41-jährige Frau legte für sich und die vier Kinder, 6 bis 15 Jahre alt, syrische Reisepässe und in Dubai ausgestellte bulgarische Schengenvisa für Besuchszwecke vor.

Die Bundespolizisten fanden jedoch heraus, dass die Frau mit ihren Kindern erst zwei Tage zuvor von Abu Dhabi nach Athen und anschließend gemeinsam mit dem Mann nach Mailand geflogen war. Gleich nach der Ankunft in Italien reisten die Syrer mit dem Fernbus nach Deutschland weiter. Ein Besuch in Bulgarien war, entgegen des in den Visa angegebenen Zwecks, nicht beabsichtigt. Weiterhin ermittelten die Beamten, dass die Familie von Beginn an einen dauerhaften Aufenthalt in der Bundesrepublik, wo die Familie des Mannes lebt, angestrebt hatte.

Die Beamten zeigten den Familienvater, der bereits über ein Jahr in Bulgarien lebt und arbeitet, wegen versuchten Einschleusens von Ausländern, versuchter unerlaubter Einreise und Beihilfe zur Visaerschleichung an. Die Frau sowie der strafmündige 15-Jährige werden sich wegen Visumserschleichung sowie versuchter unerlaubter Einreise verantworten müssen. Die Bundespolizisten annullierten die bulgarischen Visa und wiesen die Familie am Abend nach Österreich zurück.

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