Das Klima ist und bleibt eines der wichtigsten globalen Themen dieser Zeit. Vor allem die Eismassen in der Arktis und der Antarktis schmelzen in einem rasanten Tempo. Nach den neusten Satellitenbildern, die Forscher jetzt ausgewertet haben, gibt es aber für den Südpol neue Hoffnung. Die Gletscher in der Westantarktis schmelzen unterschiedlich schnell. Die Hoffnung, dass ein Teil der Eisschmelze gestoppt wird, ist groß.
Die Winde haben sich verändert
In der westlichen Antarktis kann sich das Schicksal der Menschheit entscheiden. Sollte das Eis komplett abschmelzen, dann könnte der Meeresspiegel überall auf der Welt um mehrere Meter ansteigen. Die gute Nachricht ist aber, dass sich die Winde in dieser Region verändert haben, wodurch die Gletscher am Südpol deutlich langsamer schmelzen als bisher angenommen. Viele Wissenschaftler sind davon überzeugt, dass ein möglicher Zusammenbruch des sogenannten Eisschilds doch noch verhindert werden kann.
In unterschiedlicher Schnelligkeit
Der Eisschild der Westantarktis schmilzt in den unterschiedlichen Regionen auch in unterschiedlicher Schnelligkeit. Für die Forscher heißt das, dass die Menschen die Schmelze in den einzelnen Regionen noch aufhalten können. So steht es auch in einer aktuellen Studie, die am 16. Januar 2023 veröffentlicht wurde. Ein Team aus amerikanischen und britischen Forschern um Frazer Christie von der Universität Cambridge hat die umfangreichen Daten des Satelliten ausgewertet und dabei eine neue Analyse erstellt. So ist es gelungen, die Entwicklung der Schmelze des Eisschilds am Südpol zwischen 2003 und 2015 zu beobachten. Eine dieser Erkenntnisse war, dass die Gletscher entlang des Amundsen-Sees sehr viel langsamer als bisher angenommen ins Eis driften.
Die Meeresströmungen werden positiv beeinflusst
Der Grund für diese positive Entwicklung sind die Winde, die einen sehr starken Einfluss auf die Meeresströmungen haben. Warmes Wasser sorgt dafür, dass das antarktische Schelfeis, also die Eisflächen, die sich über dem Meer befinden, von unten abschmelzen. Gleichzeitig aber wachsen die Eisberge durch die nachlassenden Schneefälle nicht mehr im gleichen Tempo nach. In den Regionen am Amundsen-See hat sich das jetzt jedoch zum Positiven verändert.
Bild: @ depositphotos.com / eskystudio
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