Brüssel: Der Vorsitzende des EU-Militärausschusses, Robert Brieger, sieht die Kriegsziele der Ukraine derzeit in weiter Ferne und pocht daher auf weitere Unterstützung. “Mit den aktuell vorhandenen Mitteln ist es für die Ukraine schwer möglich, ihre Kriegsziele zu erreichen”, sagte Brieger dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Donnerstagausgaben).
“Die Wiedergewinnung der vollen Souveränität der Ukraine erfordert mehr Kraft als bisher.” Der weitere Verlauf des Krieges hänge in hohem Maße von der Unterstützung des Westens ab. Die russischen Streitkräfte hätten sich seit Kriegsbeginn taktisch und technologisch verbessert. “Deswegen müssen Europa und die USA den Nachschub an hochwertigem Material aufrechterhalten und verstärken, um durch militärische Erfolge eine günstige Ausgangsposition für eine politische Lösung zu schaffen”, so Brieger. “Wir brauchen eine deutliche Ausweitung der Produktionskapazitäten in der Europäischen Union, damit die EU-Staaten sowohl den eigenen als auch den ukrainischen Bedarf zu decken in der Lage sind.” Europa müsse aus diesem Krieg “mit einer kooperativen Art der Verteidigung” herausgehen. “Dafür braucht es mehr Mittel als in der Vergangenheit”, forderte Brieger.
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Bildhinweis: | Panzer-Transport auf der Autobahn (Archiv) |
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