Berlin: Die FDP widerspricht Aussagen der türkischen Gemeinde, wonach bis zu 1,5 Millionen in Deutschland lebende Türken die deutsche Staatsangehörigkeit erhalten werden. FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai sagte der “Bild” (Montagsausgabe), dass es deutlich weniger Einbürgerungen von Türken geben werde.
“Die türkische Gemeinde erwartet, dass es nun bis zu 1,5 Millionen Einbürgerungen gibt: Das glaube ich nicht, denn wir als FDP haben hohe Hürden in das neue Gesetz hineinverhandelt”, so Djir-Sarai. “Klar ist: Jeder, der Deutscher werden will, muss schon länger einen sozialversicherungspflichtigen Job haben.” Ein paar Monate Minijob reichten da “bei weitem” nicht aus.
Der FDP-Politiker ergänzte außerdem, Antisemiten hätten keine Chance auf einen deutschen Pass: “Auch dieser Passus wird dazu führen, dass bei weitem nicht alle, die ihn haben wollen, den deutschen Pass erhalten werden.” Die Einbürgerungsämter seien angehalten, das alles “sehr sorgfältig” zu prüfen. Nur dann mache das Gesetz auch wirklich Sinn, sagte der Generalsekretär.
Quellenangaben
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch dts Nachrichtenagentur |
Bildhinweis: | Fahnen von Deutschland und der Türkei (Archiv), via dts Nachrichtenagentur |
Kontakt:
Newsroom: | |
Pressekontakt: | Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH Mansfelder Straße 56 06108 Halle (Saale) Deutschland |
- Habeck sieht in Patriot-Lieferung Schlüssel für mehr Unterstützung - 18. April 2024
- EU-Wahl: Beschwerden über zurückgewiesene Wahlvorschläge erfolglos - 18. April 2024
- Buschmann sieht nach Spion-Festnahme Deutschland im Fokus Russlands - 18. April 2024