Berlin: Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hält das europäische Bankensystem derzeit trotz der großen Turbulenzen für stabil. “In Europa haben wir nach der Finanzkrise 2008/2009 sehr viele gute Entscheidungen getroffen, die sich jetzt auszahlen”, sagte er der FAZ (Dienstagausgabe).
Er ergänzte: “Das europäische Bankensystem steht robust da, die Einlagensicherung hat ein ganz anderes Niveau erreicht als damals. Wir befinden uns heute nicht in einer systemischen Finanzkrise, sondern wir sehen einzelne Banken in der Schweiz und den USA, die Probleme haben.” Er gehe davon aus, dass das Finanzsystem das wegstecken könne Der Wirtschaftsminister erklärte, es gebe innerhalb der Bundesregierung einen Austausch über die Banken, “aber es gibt keine Krisensitzungen”. Die Bankenaufsicht Bafin und die Bundesbank beobachteten die Lage. “Eine Bedrohung der deutschen Wirtschaft durch die Vorgänge bei der Credit Suisse und der Sillicon Valley Bank sehe ich nicht”, so Habeck. Das Wachstum werde durch die höheren Zinssätze der EZB gebremst. “Diese machen Investitionen schwieriger, dem müssen wir so gut es geht durch gezielte wirtschaftspolitische Maßnahmen entgegenwirken”, sagte der Grünen-Politiker.
Quellenangaben
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch dts Nachrichtenagentur |
Bildhinweis: | Robert Habeck |
Kontakt:
Newsroom: | |
Pressekontakt: | Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH Mansfelder Straße 56 06108 Halle (Saale) Deutschland |
- Dividenden von Telekom und Post bringen dem Staat Milliarden - 19. April 2024
- Mark Knopfler an Spitze der Album-Charts - 19. April 2024
- Westjordanland: EU beschließt Sanktionen gegen israelische Siedler - 19. April 2024