Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V.: Der Kirschlorbeer ist besser als sein Ruf

Berlin:

Bundesgehölzsichtung zeigt, der Kirschlorbeer ist ein Premiumgehölz

Nach dem Bekanntwerden des Verbots des Kirschlorbeers in der Schweiz ab September 2024, ist das Thema auch in Deutschland virulent, da es sich hierbei um eine sehr verbreitete und beliebte Heckenpflanze handelt. Und das zurecht, der Kirschlorbeer ist ein immergrünes, schnell- und dichtwachsendes sowie lebendiges Sichtschutzelement, das jeden Garten bereichert und auch der Tier- und Insektenwelt einiges zu bieten hat. Er ist einfach zu schneiden und relativ winterhart, wodurch er in der kalten Jahreszeit Farbe in den Garten bringt.

Im Fokus der Debatte um die Verwendung des Kirschlorbeers stehen oft die angeblich fehlenden Beiträge des Kirschlorbeers zur Biodiversität sowie das er eine nicht heimische Art ist. Dem entgegenzuhalten sind die eindeutigen Ergebnisse der Bundesgehölzsichtung (http://www.gehoelzsichtung.de/seite/481676/arbeitskreis.html), die zwischen 2017 und 2022 verschiedene Sorten des Kirschlorbeers an unterschiedlichen Standorten in ganz Deutschland geprüft haben. Mit dem Ergebnis, dass fünf Sorten als Premiumgehölze ausgezeichnet wurden, 17 Sorten mit sehr gut und sechs Sorten mit gut bewertet wurden.

Im Bericht zu den Prüfergebnissen zum Kirschlorbeer (https://daten2.verwaltungsportal.de/dateien/seitengenerator/ac3894cb947af607a7a9793501b7a198212679/bundesgehoelzsichtung_kirschlorbeer.pdf) wird explizit auf die biologischen Leistungen des Kirschlorbeers eingegangen: Neben der Bindung von CO2, der Filterung von Feinstaub aus der Luft und der Abgabe von Sauerstoff – dies alles übrigens auch im Winter, wenn die heimischen Laubgehölze blätterlos sind, leistet er auch einiges für die Tierwelt.

Die Nektarien des Kirschlorbeers, die auf der Blattunterseite angeordnet sind, stellen eine sommerliche Nahrungsquelle für Insekten, in einer ansonsten blütenarmen Jahreszeit dar. Der dichte Wuchs des Kirschlorbeers bietet Vögeln einen sicheren Nistplatz.

Natürlich ist der auch in Deutschland invasive Kirschlorbeer nur ein Element von vielen in einem biodiversen Garten. Vor einer Lorbeerhecke lassen sich leicht unterschiedlichste Stauden und Blühgehölze pflanzen. Für einen biodiversen Garten kommt es auf eine ausgewogene und sich ergänzende Bepflanzung an, so dass der Tier- und Insektenwelt das ganze Jahr über gedient ist. Und hierbei erfüllt der Kirschlorbeer neben der rein dekorativen Leistung durchaus auch Leistungen zur Steigerung der Biodiversität eines Gartens.

So lässt sich zusammenfassend sagen, der Kirschlorbeer ist eine gute und bereichernde Wahl für jeden Garten, ein Premiumgehölz.

Die Bundesgehölzsichtung befasst sich bereits seit den 1980er Jahren mit der Prüfung und Bewertung neuer Sorten. Konzeption, Auswertung und Durchführung der Sichtungen erfolgen in Zusammenarbeit vom Bund deutscher Baumschulen, des Bundessortenamtes und einigen Universitäten und Hochschulen.

Der Bund deutscher Baumschulen (BdB) e. V. ist das berufsständischeSprachrohr und die Interessenvertretung der Baumschulen. Als Vertretungder mehr als 900 angeschlossenen Betriebe hat der BdB die Aufgabe,die Baumschulwirtschaft nach innen und außen zu stärken, internationalwettbewerbsfähig zu machen und zu halten. Die Branche kultiviert Gehölzeauf aktuell etwa 17.000 Hektar mit einem jährlichen Produktionswert von1,3 Milliarden Euro. Auf Landesebene ist der BdB in 14 Landesverbändeunterteilt, in denen kleine und mittelständischeBaumschulunternehmenorganisiert sind. Die Betriebe vereinigen sich unter dem Leitmotiv derBranche “Grün ist Leben – Baumschulen schaffen Leben”.

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Bildquelle: Der Kirschlorbeer ist zurecht ein beliebter lebendiger Sichtschutz in deutschen Gärten. / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/126784 / Die Verwendung dieses Bildes für redaktionelle Zwecke ist unter Beachtung aller mitgeteilten Nutzungsbedingungen zulässig und dann auch honorarfrei. Veröffentlichung ausschließlich mit Bildrechte-Hinweis.
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