Einfacher arbeiten mit einem modernen Schweißbrenner

Autogenschweißgeräte gehören in der modernen Verarbeitung von Metall einfach dazu. Beim Schweißen tritt dabei aus einer Düse ein Gemisch aus Acetylen und Sauerstoff aus, das sich dann entzündet. Bei Temperaturen von bis zu 3200° Grad schmilzt die Schweißnaht, welche die einzelnen Stücke und Teile aus Metall miteinander verbindet. Dies geschieht in einer sogenannten Reduktionszone, die nur wenige Millimeter vor dem sogenannten Flammkegel liegt.

Wie sind Schweißgeräte aufgebaut?

Ein klassischer Schweißbrenner besteht aus einem Griffstück, das immer mit den passenden Anschlüssen für die jeweiligen Gase versehen ist. Je nachdem, wie kompakt die Teile sind, die geschweißt werden sollen, werden die dazu passenden Brennerdüsen eingesetzt. Die Gasflaschen und Griffe des Schweißbrenners sind durch Schläuche miteinander verbunden und jedes Griffstück enthält zudem ein sogenanntes Mischrohr. Der Sauerstoff steht unter höherem als es beim Brenngas der Fall ist, daher wird der Sauerstoff auch in das Mischrohr angesaugt. Erst dann gelangt das Gemisch zur Brenndüse und wird dort unter sehr hohen Temperaturen verbrannt. Bei modernen Geräten können die beiden Gase durch Ventile am Griffstück nach Belieben reguliert werden. Um die beiden Schläuche nicht zu verwechseln, ist der Schlauch mit dem Sauerstoff blau und der für das Brenngas rot.

Welche Gasarten kommen zum Einsatz?

In den meisten Fällen werden Autogenschweißbrenner mit Sauerstoff und Acetylen betrieben. Allerdings kommt es immer auf die Temperatur an, mit der geschweißt werden soll. So kommen beispielsweise auch flüssige Gase wie Propan oder Erdgas zum Einsatz. Falls das Schwermetall Blei oder das Leichtmetall Aluminium geschweißt werden müssen, was aber eher selten der Fall ist, dann ist Wasserstoff das passende Gas. Für das Schneidbrennen von sehr dicken Blechen aus Stahl kann Wasserstoff aber als Brenngas gute Dienste leisten. Außerdem wurde vorgesorgt, damit die einzelnen Gase nicht miteinander verwechselt werden. Sauerstoff ist daher in Grau oder Weiß und Acetylen in gekennzeichnet, zudem sind die Anschlüsse auch unterschiedlich groß.

Welches Zubehör gibt es?

Neben dem eigentlichen Schweißgerät gibt es noch einige sehr wichtige Zusatzteile, wie beispielsweise den Druckminderer oder den Sicherungsautomaten, der ebenso unter dem Namen Rückschlagsicherung bekannt ist. Da die Gase beim Schweißbrennen unter sehr hohem Druck stehen, sollte der Druckminderer oder Druckregler über ein zuverlässiges Manometer verfügen. An diesem Manometer lässt sich der Druck messen, ob er eventuell zu hoch oder zu niedrig ist. Geschweißt wird immer mit einem Brennergriffstück, was mit einem oder mit mehreren Einsätzen gekauft werden kann. Praktisch sind komplette Sets, die man vielseitig verwenden kann. Wichtig neben den Schweißhandschuhen mit langen Stulpen sind noch die passende Schutzkleidung und die Arbeitsbrille, die immer dunkel getönte Gläser haben sollte.

Fazit

Eine gute Verarbeitung, eine leichte Handhabung des Geräts und vor allem schöne Schweißnähte sind beim Schweißbrennen immer besonders wichtig. Das moderne Schutzgas-Wolfram-Lichtbogenschweißen bringt das alles mit, sodass es vielseitig eingesetzt werden kann. Zum Einsatz kommt die moderne sowie die klassische Art des Schweißbrennens vor allem in der Industrie, aber auch im wird mit Schweißbrennern gearbeitet. Künstler, die Skulpturen aus Metall erschaffen, brauchen ebenfalls einen passenden Brenner für ihre Arbeiten. Ebenso wie Metallfacharbeiter schätzen sie einen bequemen und ergonomischen Komfort bei der mit dem Autogenschweißbrenner.

Bild: @ depositphotos.com / Funtay

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Ulrike Dietz
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