Daniel Day-Lewis geht in Rente

Können sich einfach so von der Bühne verabschieden und in den Ruhestand gehen? Vielleicht können das nur diejenigen, die es sich auch wirklich leisten können. Daniel Day-Lewis gehört zu diesen Schauspielern, die nicht warten wollen, bis sie keiner mehr sehen will, er verabschiedet sich vorher und geht mit 60 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand. Lewis hat seinen letzten gedreht und sein letztes Theaterstück gespielt, jetzt wird es , sich auf die schönen Dinge im Leben zu konzentrieren.

Einer der Besten

Er sei dankbar für die vielen schönen Jahre, für die Kollegen, mit denen er zusammenarbeiten durfte und auch für die Gunst des Publikums, sagte Daniel Day-Lewis. Die Entscheidung, sich aus dem Filmgeschäft zu verabschieden, sei ein rein privater Entschluss gewesen und weitere Kommentare zu seinem Karriereende werde es nicht geben. In Hollywood ist man entsetzt, denn Daniel Day-Lewis gilt als einer der besten Schauspieler seiner Generation. Jahrelang hat sich Lewis immer akribisch auf seine Rollen vorbereitet und dieser außergewöhnliche Einsatz wurde unter anderem mit drei Oscars honoriert.

Preisgekrönt

Daniel Day-Lewis wurde in London geboren und begann seine einzigartige an der „Bristol Old Vic Theatre School“. Zunächst war das seine künstlerische Heimat, bevor er in der Rolle eines spastisch gelähmten Malers und Schriftstellers in „Mein linker Fuß“ 1989 seinen Durchbruch hatte. Für diese Rolle gewann er seinen ersten Oscar, dem 2008 ein zweiter Oscar für „There Will Be Blood“ folgte. Seinen dritten Oscar bekam Lewis schließlich 2013 für seine Darstellung des amerikanischen Präsidenten Abraham Lincoln in dem gleichnamigen Film von Steven Spielberg. Damit ist Daniel Day-Lewis der einzige Schauspieler, der drei der begehrten Auszeichnungen bekommen hat.

Ein Abschied auf Raten

Bereits in den späten 1990er Jahren probte der Schauspieler den Ausstieg aus dem Filmgeschäft und nahm sich eine Altersteilzeit, wie er es nannte. Selbst als ihm Peter Jackson eine Hauptrolle in seiner Trilogie „Der Herr der Ringe“ anbot, lehnte Lewis ab. Die Rolle des „Aragon“ bekam daraufhin Viggo Mortensen. Daniel Day-Lewis war die Darstellung zu fiktiv und als sogenannter „Method Actor“ kam die Rolle für ihn nicht infrage.

Daniel Day-Lewis ist mit Rebecca Miller, der Tochter des Schriftstellers Arthur Miller verheiratet und Vater von drei Kindern. 2014 wurde der Schauspieler anlässlich der Geburtstagsfeier von Königin Elisabeth II. von Prinz William zum Ritter geschlagen und darf sich nun Sir Daniel Day-Lewis nennen.

Bild: © Depositphotos.com / s_bukley

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Ulrike Dietz
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