Grönlandhai – 400 Jahre alt und noch topfit

Bislang sind Wissenschaftler davon ausgegangen, dass Schildkröten und Krokodile zu den Tieren gehören, die besonders alt werden können. Gegen den Grönlandhai sind diese aber noch , denn der Hai, der im Nordatlantik und im nördlichen Polarmeer lebt, kann 400 Jahre alt werden und gilt damit als der echte Methusalem des Tierreichs.

Warum wird der Hai so alt?

Der Grönlandhai oder Eishai ist ein prächtiger Bursche, der eine Länge von fünf Metern oder sogar mehr erreichen kann, wenn er ausgewachsen ist. Allerdings dauert es etwas, bis der Hai erwachsen ist und dieses langsame Wachstum ist der Schlüssel zu seinem biblischen Alter. Forscher schätzen, dass der Hai etwa einen Zentimeter im Jahr wächst und erst, wenn die Fische 100 Jahre alt sind, dann werden sie geschlechtsreif. Da man das Alter von Knorpelfischen, zu denen der außergewöhnliche Hai gehört, aufgrund eines Mangels an verkalktem Gewebe nicht bestimmen kann, wurde beim Eishai das Protein in der Augenlinse gemessen, das sich schon im Mutterleib bildet.

Welche Tiere werden besonders alt?

Auf dem zweiten Platz der Tiere, die sehr alt werden, steht die Aldabra-Schildkröte, die weit über 200 Jahre alt werden kann. Berühmt ist die Galápagos-Riesenschildkröte „Harriet“, die schon 175 Jahre auf dem Panzer hat. 226 Jahre ist „Hanako“, ein wunderschöner Koi-Karpfen. Sein Alter konnten Forscher anhand seiner Ringe auf den Schuppen genau bestimmen. Das älteste Säugetier, das auf der Welt lebt, ist der Grönlandwal, der es auf 211 Jahre bringen kann. Die Tiere, die seit 1946 unter strengem stehen, haben eine 60 cm dicke Schicht aus Speck, die sie vor der Kälte der arktischen Meere schützt. Auch der Granatbarsch, der zu den Kaiserbarschen gehört, kann ein sehr hohes Alter von 150 Jahren erreichen, denn wie der Eishai, so lässt sich auch der leuchtend rote Barsch beim Wachsen sehr viel Zeit.

Bild: © Depositphotos.com / geolog

Grönlandhai – 400 Jahre alt und noch topfit

Ulrike Dietz
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