Die Welthungerhilfe warnt davor, dass infolge des Ukraine-Krieges die Lebensmittel für Millionen Menschen knapp werden könnten. “Länder wie Ägypten, Kenia, der Südsudan, der Libanon und viele andere Staaten waren bislang direkt oder indirekt stark von russischen und ukrainischen Exporten abhängig”, erklärte Mathias Mogge, Generalsekretär und Vorstandsvorsitzender der Welthungerhilfe, im Gespräch mit der Zeitung “nd.DerTag” (Mittwochausgabe). “Diese Länder erhalten jetzt nicht die bestellten Mengen oder müssen dafür sehr viel mehr bezahlen.” Sowohl Russland als auch die Ukraine zählen zu den weltweit größten Getreideexporteuren.
Schon vor dem Krieg hatten die Lebensmittelpreise unter anderem wegen des Klimawandels, wegen Konflikten, der Corona-Pandemie und Spekulationen auf den Weltmärkten ein Allzeithoch erreicht. Mogge befürchtet, dass die durch den Krieg gestiegenen Energiepreise jetzt dazu führen, dass unter anderem die Bewässerung in der Landwirtschaft noch teurer wird. Das wiederum werde zu einem weiteren Anstieg der Lebensmittelpreise führen – mit gravierenden Auswirkungen: “Arme Menschen müssen häufig schon jetzt Mahlzeiten ausfallen lassen.” Auch für Hilfsorganisationen wie die Welthungerhilfe seien die gestiegenen Preise ein Problem: “Für Verteilungen können wir nur noch geringere Mengen Lebensmittel kaufen”, sagte Mogge. Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen habe deshalb bereits Rationen streichen müssen.
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