Warum der Dürremonitor so wichtig ist

Dürremonitor

Zu wenig und zu große Hitze machen vor allem der Land- und Forstwirtschaft, aber auch der Schifffahrt in vermehrt zu schaffen. Ein sogenannter Dürremonitor ist eine große Hilfe, um den Mangel an Wasser und die Feuchtigkeit im Boden bestimmen zu können.

Baden-Württemberg

Ob die Böden in Baden-Württemberg zu trocken sind, kann man äußerlich leider nicht erkennen. Selbst wenn eine Wiese oder ein Feld matschig sind, kann es sein, dass das an der Oberfläche vorhandene Wasser nicht tief genug in den Boden einsickert. Für die Berechnungen mit dem Dürremonitor wird in Baden-Württemberg zwischen den am meisten vorkommenden Bodenarten unterschieden, nämlich Sand und Lehm. Ein Vergleich der letzten 20 Jahre im Blick auf die Böden in 60 Zentimeter Tiefe zeigt an, dass es in fast allen Regionen zu trocken ist. So liegt laut Dürremonitor der Bodenseekreis bei minus 40 Prozent, der Landkreis Ravensburg und der Landkreis Böblingen liegen bei minus 37 Prozent. Weniger stark betroffen sind die Landkreise Heilbronn mit minus 17 und Heidenheim mit minus 19 Prozent. Der besondere Monitor misst außerdem die Niederschlagsmenge und hier liegt das Bundesland unter dem Durchschnitt der letzten Jahre.

Dürremonitor Bayern

Das südlichste deutsche Bundesland hat wie die 15 anderen Bundesländer seit Jahren mit zunehmender Dürre zu kämpfen. Eine Sonnenscheindauer von 840 Stunden freut zwar die Urlauber, aber nicht die Landwirte, die mit einer Dürre auf ihren Feldern und Wiesen leben müssen. Allerdings verzeichnete der Dürremonitor für Bayern zugleich mehr als 215 Liter Regen pro Quadratmeter und im vergangenen Sommer goss es oftmals wie aus Kübeln. So kam beispielsweise Wertach-Bichel im Allgäu Mitte August auf einen Tagesniederschlag von mehr als 114 Liter auf den Quadratmeter. Am höchsten waren die Niederschläge aber direkt an den Alpen, dort fielen bis zu 500 Liter Regen auf den Quadratmeter. Mit Trockenheit musste dagegen Unterfranken leben, in Bad Kissingen regnete es in drei Monaten so wenig, dass nur 30 Liter auf den Quadratmeter kamen. Ebenfalls deutlich zu trocken waren die Böden 2022 in den Landkreisen Regen mit minus 42 Prozent und Unterallgäu mit 40 Prozent.

Dürremonitor Berlin

Kann es ein, dass Berlin in den kommenden Jahrzehnten zu einer Wüste wird? Geht es nach dem Dürremonitor des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung, dann besteht diese Gefahr tatsächlich. Die ganze ist von der Dürre der vergangenen Jahre betroffen gewesen. Nach Ansicht von Wissenschaftlern war es eine „außergewöhnliche Dürre“ im ganzen Stadtgebiet. Es gab es sogar einige wenige Gebiete in den Außenbezirken, die unter einer extremen Dürre gelitten haben. Dies ist nicht weiter verwunderlich, denn es hat im letzten Jahr und in den Jahren zuvor einfach zu wenig geregnet. Der Senat der Stadt überlegt jetzt, ob es für die privaten Gartenbrunnen Auflagen und eventuell auch Einschränkungen geben soll. 10.000 dieser Brunnen gibt es im Stadtgebiet Berlin und wenn der Brunnen weniger als 15 Meter tief ist, wird keine Genehmigung benötigt. Pro Jahr dürfen die Besitzer des Brunnens jedoch nicht mehr als 150 Kubikmeter Wasser entnehmen. Diese Zahl wird jetzt offenbar nach unten korrigiert.

Brandenburg

Da die Böden zu trocken sind, fürchten die Bauern um ihre Ernten, dazu kommt noch die Waldbrandgefahr – kaum ein anderes Bundesland hat so mit Trockenheit zu kämpfen wie Brandenburg. Das Seltsame dabei ist, dass der Dürremonitor anzeigt, dass es langfristig gesehen nicht weniger regnet, als es früher der Fall war. Einerseits zeigt sich Brandenburg üppig grün, trotzdem brennen die Wälder in dem Bundesland in wachsendem Maße. Die Spree ist auf das Wasser aus den Talsperren in Sachsen angewiesen und die Landwirte in Brandenburg müssen in einigen Landkreisen, bedingt durch die Futterknappheit, Pflanzen, die auf Brachfläche wachsen, an ihre Tiere verfüttern. Obwohl es nicht weniger regnet als in den vergangenen Jahren, kommt das Wasser von oben definitiv viel zu spät, sagt das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung. Pflanzen und Böden brauchen schon im Frühling den Regen, vor allem der Winterweizen braucht ihn in der sogenannten Kornfüllphase im Juni und im Juli.

Bremen

Was sagt der Dürremonitor für Bremen? Im vergangenen Jahr war es insbesondere im Süden der Stadt, in Richtung Weyhe und in Achim viel zu trocken. Die Böden haben unter Wassermangel gelitten und stellenweise war die Dürre sogar extrem. Das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung verzeichnete die zweithöchste und teilweise die höchste Warnstufe für Teile von Bremen. Weiter im Norden der Stadt sowie im Bremer Umland waren die Böden von einer schweren Dürre betroffen. Was den Regen anbelangt, so lag die Niederschlagsmenge in den vorigen Monaten bei rund 38 Liter pro Quadratmeter. Damit liegt Bremen unter den durchschnittlichen Werten, die in den letzten Jahren gemessen wurden. Der Winter war in Bremen und Bremerhaven allerdings reich an Regen. Im Durchschnitt fallen um diese Jahreszeit 165 Liter auf den Quadratmeter, im vergangenen Winter waren es aber 235 Liter. Der Regen im Februar hat das Grundwasser wieder aufgefüllt.

Hamburg

In den vergangenen Jahren fühlte sich der Frühling für die Menschen in der Hansestadt Hamburg wie ein Sommer an. Was viele Sonnenhungrige freut, stellt für die Natur allerdings eine echte Herausforderung dar. Für die Experten und den Dürremonitor ist es bereits eine Dürre, wenn der April zu warm ist. Im vergangenen Jahr war Regen im Frühling in Hamburg kein Thema. Ganze zwei Millimeter Niederschlag auf den Quadratmeter fielen vom Himmel, was knapp vier Prozent der normalen Menge Regen entspricht, die sonst im April gemessen werden. Dafür ließ sich die Sonne sehr oft sehen, denn sie schien 239 Stunden, was fast zweimal länger ist als sonst im April üblich. Hamburg erlebte im Jahr 2022 einen ähnlich trockenen Frühling wie schon im Hitzejahr 2018, was für weitreichende Probleme sorgte. Inzwischen sind weite Teile Hamburgs von Dürre betroffen und es ist für die Pflanzen überlebenswichtig geworden, dass sie regelmäßig gegossen werden.

Dürremonitor Hessen

Seit 2022 verzeichnet der Dürremonitor des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung für Hessen einen Dauersommer und damit natürlich auch eine Dürre. Der Sommer des vergangenen Jahres war mit einer durchschnittlichen Temperatur von 19,6° Grad einer der drei wärmsten Sommer, seit es Wetteraufzeichnungen gibt. Einen neuen Rekord waren auch die 56 Tage, an denen die Sonne schien. Sehr mager waren hingegen die 85 Liter Regen pro Quadratmeter, normalerweise sind es 222 Liter, die in Hessen vom Himmel fallen. Das Ergebnis ist dementsprechend niederschmetternd: verbrannte Felder, Wiesen und Wälder. Besonders schlimm traf es den Main-Kinzig-Kreis mit minus 35 Prozent sowie den Hochtaunuskreis mit minus 34 Prozent. Zu kämpfen hatten auch die beiden Landkreise Hersfeld-Rotenburg (minus 33 Prozent) und Waldeck Frankenberg mit minus 32 Prozent. Nur im Landkreis Gießen gab es etwas mehr Regen, hier lag das Minus bei „nur“ 16 Prozent. Im vorigen Monat waren es durchschnittlich 43 Liter Regen, die auf den Quadratmeter gefallen sind.

Mecklenburg-Vorpommern

In Mecklenburg-Vorpommern hat der Dürremonitor in den vergangenen Wochen reichlich Regen verzeichnet. Leider hat es nicht gereicht, um die Grundwasserstände im Land wieder ausreichend anzuheben. Der Umweltminister hat bereits zum Wassersparen aufgerufen und nennt als Grund, dass der Regen nur oberflächlich abfließt und die Seen wie auch die Flüsse füllt. Laut Dürremonitor reicht es aber nicht, die Grundwasserspeicher wieder ausreichend aufzufüllen. Auch einzelne, sehr regenreiche Phasen können nicht dabei helfen, um gegen die deutlich längeren trockenen Perioden anzukämpfen. Dazu müssten die Niederschläge gleichmäßiger verteilt sein, und zwar sowohl räumlich als auch zeitlich. Der Dürremonitor zeigt für Mecklenburg-Vorpommern eine außergewöhnliche Trockenheit an, vor allem im Nordwesten und im Nordosten des Bundeslandes. Einen normalen Feuchtigkeitsgehalt verzeichnet nur der Bereich rund um die Mecklenburgische Seenplatte. Wichtig ist es jetzt, das Wasser auch in der Landschaft zu halten, damit es ins Grundwasser sickern kann, außerdem müssen , Landwirtschaft und private Haushalte jetzt Wasser sparen.

Dürremonitor Niedersachsen

Niedersachsen hat ebenfalls unter den Wetterkapriolen zu leiden, wie der Dürremonitor verrät. Einige Regionen des nördlichen Bundeslandes waren besonders stark betroffen. Dazu gehört vor allem der Landkreis Emsland mit einem Minus von sagenhaften 596 Prozent. Eine Abnahme der Wasserkapazität verzeichnen zudem die Landkreise Northeim mit minus sechs, Goslar mit minus 5,6 und Wittmund mit 5,5 Prozent. Die Regenmengen lagen bei knapp 94 Liter pro Quadratmeter und damit unter dem Durchschnitt der vergangenen Jahre. Im Winter gab es allerdings im Norden, also auch in Niedersachsen ausgiebige Niederschläge, zumindest was die oberen Schichten des Bodens angeht. Aus Sicht der Landwirtschaftskammer wird diese Entwicklung positiv gesehen, da Sommer und Herbst 2022 deutlich zu trocken waren. Geholfen hat den Böden in Niedersachsen auch der strenge Frost im Dezember. Dabei hat sich das Bodengefüge verbessert und das sogenannte Porenvolumen konnte sich ebenfalls vergrößern. Für die Pflanzen bedeutet das: Sie haben deutlich weniger Stress.

Nordrhein-Westfalen

Die Felder in NRW sind ausgetrocknet, ebenso wie die Flussbetten und die Wälder. An vielen Orten in Nordrhein-Westfalen sind die Hitzerekorde der letzten Jahre nicht spurlos vorbeigegangen. Laut Dürremonitor waren 2018 und 2022 zwei besonders heiße und trockene Jahre für das größte deutsche Bundesland. Eine Ursache war ein abgeschwächter Jetstream, ein sehr starker Wind aus der Troposphäre, in der rund 90 Prozent der gesamten Luft sowie fast der komplette Wasserdampf der Erdatmosphäre enthalten sind. Dieser Jetstream ist außerdem für den ständigen Wechsel zwischen Hoch- und Tiefdruckgebieten verantwortlich. Lässt seine Dynamik nach, dann ist es die Folge des vom Menschen gemachten Temperaturanstiegs durch die Freisetzung von CO2. Fakt ist: Der Grundwasserspiegel in Nordrhein-Westfalen kann sich nur nach lang anhaltendem Regen wieder richtig erholen. Gut war der nasse Januar, der die Böden selbst in den tieferen Schichten von 25 Zentimetern mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt hat. Damit konnten sich die Böden wieder etwas erholen.

Rheinland-Pfalz

Der Sommer 2022 hat mit einer ausgesprochenen Dürre von sich reden gemacht. Forscher wissen längst, dass Europa damit ein langfristiges Problem haben wird. Dies gilt auch für ein deutsches Bundesland: Rheinland-Pfalz. Ein heftiger Regenguss an heißen Sommertagen ist etwas, was die Natur dringend gebraucht hat, aber im letzten Sommer hat der Dürremonitor gezeigt, dass es in Rheinland-Pfalz nur der berühmte Tropfen auf den heißen Stein war. Nur ein Drittel des Regenwassers konnte während der Dürre im letzten Jahr vom Boden aufgenommen und dann zu Grundwasser werden. Sicher hat es in Rheinland-Pfalz stark geregnet, aber die Regengüsse waren zu kurz, um in den Boden einsickern zu können. Der Rest ist oberflächlich abgelaufen, und zwar praktisch unkontrolliert. In der Folge sank in Rheinland-Pfalz der Grundwasserspiegel und die Bodenschichten trockneten aus. So war im Trierer Weiher kaum noch Wasser und Tiere sowie Pflanzen haben unter der Dürre gelitten.

Saarland

Deutlich zu trocken und zu heiß – laut Dürremonitor war das der Sommer 2022 im Saarland. Inzwischen hat sich die Lage aber wieder etwas entspannt, trotzdem haben noch immer viele Gewässer Niedrigwasser, zudem sind vor allem die Böden in den tieferen Schichten immer noch zu trocken. Der trockene Sommer hat dem Saarland arg zugesetzt, zu sehen ist dies vor allem an den kleinen Bächen, die teilweise sogar ausgetrocknet sind, was beispielsweise für den Oberlauf der Blies oder den Hirzbach bei Gronig zutrifft. Das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz hat die Lage Anfang August 2022 so dramatisch beschrieben wie seit 50 Jahren nicht mehr. Im September wurden jedoch doppelt so viele Regentage gezählt wie im Jahr zuvor. Auch der Oktober zeigte sich im Saarland laut Dürremonitor von seiner regnerischen Seite, was dann in manchen Regionen zu Hochwasser geführt hat. Inzwischen haben sich die Wasserstände im Bereich des sogenannten Mittelwassers gut eingependelt.

Dürremonitor Sachsen

Für den Pflanzenbau werden trockene Böden immer mehr zu einem großen Problem, und zwar auch in Sachsen. Die landwirtschaftlichen Betriebe sind aber zunehmend auf das Wasser angewiesen, denn nur so lassen sich größere Ernteausfälle auch in der Zukunft vermeiden. Der April des vergangenen Jahres war laut Dürremonitor des Helmholtz-Zentrums in Sachsen eher wechselhaft, aber es schien vielfach die Sonne. In einigen Regionen gab es allerdings keinen einzigen Tropfen Regen. So zeigte der sogenannte Oberboden bis 25 Zentimeter vielerorts schon sehr früh im Jahr Trockenheit und bereits erste Anzeichen von Dürre. Auch die darunter liegenden Bodenschichten waren in einer verschärften Situation, weil der Regen ausgeblieben ist. Diese Schichten mussten sich noch von den extrem trockenen Sommern 2018 und 2019 erholen. Die Regionen in Sachsen müssen sich dem Klimawandel anpassen, wenn die Landwirtschaft weiter im Mittelpunkt stehen will. Der Dürremonitor wird, bedingt durch die Dürrejahre in Sachsen, für die Landwirtschaft also immer wichtiger.

Sachsen-Anhalt

Der Dürremonitor zeigt, dass das Jahr 2022 in Sachsen-Anhalt viel zu trocken war, was auch bei Vergleichen mit den Referenzperioden der Jahre 1961 bis 1990 zu sehen ist. Erwartet wurde ein Niederschlag von 207 Millimeter, gefallen sind jedoch nur 157 Millimeter. Bis auf den Februar lagen alle anderen Monate des Jahres 2022 in Bezug auf die Regenmengen unter dem langjährigen Soll. Das vergangene Jahr gehört zu den drei niederschlagsärmsten Jahren seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881. Der März war in Sachsen-Anhalt sogar der trockenste März aller Zeiten. Auch die Dürrejahre 2018 und 2020 wirken in Sachsen-Anhalt immer noch nach. In diesen Jahren blieben die Niederschläge sehr deutlich unter dem 30-jährigen Vergleich. Bis heute fehlen im mitteldeutschen Bundesland immer noch 272 Millimeter Regen, was der Menge von sechs Monaten Dauerregen entspricht. Entsprechend liegen die Grundwasserstände sehr weit unter den langjährig gemessenen Mittelwerten und auch die Feuchtigkeit im Boden ist deutlich unter den normalen Werten.

Schleswig-Holstein

Schon seit Wochen fehlt es in Schleswig-Holstein an Regen. So etwas spüren nicht nur die Landwirte des nördlichen Bundeslandes, auch der Dürremonitor des Helmholtz-Zentrums zeigt diese Entwicklung sehr deutlich. Zu spüren bekommen es zudem alle Haus- und Gartenbesitzer, die jetzt überlegen, wie sie in der Zukunft mit dem Mangel an Wasser umgehen können. Zuerst einmal wirken die Felder in Schleswig-Holstein üppig und grün, aber die Landwirte sind besorgt. Der Weizen ist zu klein und die anhaltende Trockenheit hat auffallende Risse im Boden gebildet. Einige davon sind mehr als 40 Zentimeter tief, was natürlich negative Auswirkungen auf die zukünftige Ernte hat, da es den Pflanzen es immer schwerer fällt, Wasser aufzunehmen. Falls es in absehbarer nicht ausdauernd regnet, dann wird es in diesem Jahr keine guten Erträge geben. Schleswig-Holstein ist ein vom Wasser geprägtes Bundesland, aber die Böden sind an vielen Orten schon heute so trocken wie sonst nur im Hochsommer.

Thüringen

In Thüringen hat sich laut Dürremonitor die Lage mit dem Regen im März etwas entspannt. Die Landwirte sind erfreut über die jetzt nassen Felder und hoffen auf ein gutes Frühjahr. Entspannung herrscht ebenfalls bei den Besitzern der Talsperren, denn sie müssen sich keine großen Sorgen mehr machen, dass es zu wenig Trinkwasser gibt, wie es in den heißen Sommern 2018 und 2020 der Fall war. Die Hydrologen und die Klimaforscher warnen jedoch, denn der durchschnittliche Winter 2022/23 ist nicht in der Lage, alle Defizite aus dem letzten, sehr trockenen Sommer aufzufangen. Diese Dürre wirkt auch in Thüringen immer noch nach, denn Schnee- und Regenfälle können das fehlende Wasser im Boden nicht kompensieren. Hoffnung macht den Bauern, dass sich nach den Niederschlägen im Frühling ausreichend Wasser im Oberboden befindet. Der Tenor zur Niederschlagsbilanz des letzten Winters: eher durchschnittlich, aber trotzdem immer noch etwas zu trocken. Erholt haben sich die Böden allerdings noch nicht vollständig.

Fazit zum Dürremonitor

Der Dürremonitor ist ein sehr effektives Instrument, um einfach und sicher erkennen zu können, wo es an Wasser mangelt. Obwohl die letzten beiden Sommer durchschnittlich nass waren, sind die Böden in vielen Regionen schon wieder ungewöhnlich trocken. Der Dürremonitor zeigt, wo mit Wasser vorsichtig umgegangen werden muss. Regnen muss es vor allem in Teilen Nordrhein-Westfalens, im benachbarten Hessen und auch in Baden-Württemberg.

Bild: @ depositphotos.com / filmfoto

Ulrike Dietz
×