Gaza: Rund 70 Prozent der Bewohner des Gaza-Streifens sind seit Kriegsbeginn vertrieben worden. Das teilte das Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) am Dienstag mit.
Die Organisation spricht von einer “Zwangsumsiedlung” und einer “kollektiven Bestrafung” der Zivilbevölkerung. Über 717.000 Menschen seien in 149 UNRWA-Einrichtungen untergebracht, die Unterkünfte des Hilfswerks würden damit vier mal so viele Menschen beherbergen wie ihre Kapazitäten eigentlich erlauben. Über 98.000 Patienten seien im vergangenen Jahr in Gesundheitszentren der Organisation versorgt worden, weitere 200.000 in mobilen medizinischen Stellen. Christian Lindmeier, Sprecher der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erneuerte die Forderung nach einer humanitären Pause und warb für einen “ungehinderten und sicheren Zugang” für täglich rund 500 Hilfsgütertransporte.
Quellenangaben
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch dts Nachrichtenagentur |
Bildhinweis: | Grenze zum Gazastreifen (Archiv) |
- Ex-Außenminister: "Russland ist längst im Krieg mit uns" - 6. Oktober 2024
- Bericht: Ampel genehmigt wieder Waffen-Exporte in die Türkei - 6. Oktober 2024
- Ex-SPD-Chef Gabriel: "Wagenknecht ist eine Nationalbolschewistin" - 6. Oktober 2024