Der Brexit traf die Briten wie ein Hammer und die düsteren Prognosen wollten nicht abreißen. Jetzt hat sich der erste Sturm gelegt und die Einwohner der Insel können differenzierter und auch wieder optimistischer in die Zukunft schauen. Bedingt durch den Austritt aus der EU werden wieder mehr Touristen aus dem Ausland erwartet und auch die Briten können sich mehr und mehr mit dem Gedanken anfreunden, die Ferien wieder im eigenen Land zu verbringen.
Niedrige Währung, günstige Ferien
Seit dem 23. Juni 2016 ist eine Reise auf die britische Insel ein günstiges Vergnügen, denn nach dem Referendum über den Verbleib in der EU sackte das britische Pfund auf seinen niedrigsten Stand seit 31 Jahren. Lange Jahre galt ein Urlaub in England, Schottland oder Wales als sehr teuer, jetzt sieht es anders aus und das lässt die Buchungen steigen. London gehört mit 31,5 Millionen Besuchern alleine im vergangenen Jahr zu den meistbesuchten Städten weltweit, das günstige Pfund wird diese Zahl jetzt noch einmal kräftig erhöhen. Ging die Nachfrage nach Zimmern und Ferienwohnungen unmittelbar nach dem Brexit leicht zurück, so haben sie schon im Juli wieder kräftig angezogen.
Wer bucht am meisten?
Es sind vor allem Amerikaner und Chinesen, die in diesen Wochen nach Großbritannien kommen, aber auch immer mehr Deutschen wollen sich London ansehen. Sechs von zehn Deutschen, die in den früheren Jahren in die Türkei gereist sind, wählen jetzt die britischen Seebäder wie Brighton oder Blackpool, wenn sie einen Strandurlaub machen, denn dort fühlen sie sich sicherer. Der Urlaub kann sich wirklich lohnen, denn aktuell gibt es für 100,- Euro rund 87,- Pfund, und da auch die Fluglinien wie zum Beispiel Ryanair, attraktive Angebote haben, nutzen viele die günstige Gelegenheit, setzen sich in den Flieger und schauen sich die britische Insel an.
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