Geschäftsklima in Chemieindustrie leicht gestiegen

München: Das Geschäftsklima in der chemischen Industrie ist im Oktober geringfügig gestiegen. Der vom Münchener Ifo-Institut gemessene Indikator kletterte von -18,7 im September auf -15,3 Punkte.

“Das Geschäftsumfeld für die deutsche bleibt sehr herausfordernd”, sagte Ifo-Branchenexpertin Anna Wolf. Die Mehrheit der beurteilt die aktuelle Geschäftslage weiterhin sehr ungünstig mit -25,5 Punkten, nach -25,4 im September. Ihre Geschäftserwartungen haben die Chemiefirmen leicht nach oben revidiert, sie bleiben aber verhalten. “Wegen der weiteren Diskussion um den Industriestrompreis herrscht in der Chemie Planungsunsicherheit”, sagte Wolf.

“Zwar sind die Strompreise wieder , sind aber im internationalen Vergleich weiterhin hoch.” Deshalb haben sich die gesunkenen Herstellungskosten auch noch nicht auf die Produktion ausgewirkt. Die Auftragslage bleibt angespannt – das sagten im Oktober 48,2 der Unternehmen in der Branche; im Juli waren es erst 40,9 Prozent. “Der Wettbewerbsdruck aus dem nicht-europäischen nimmt weiter zu”, so Wolf.

Auch die Kapazitätsauslastung bereitet der Chemie Sorgen, mit 75,1 Prozent liegt sie deutlich unter dem langfristigen Mittel von 80,8 Prozent seit dem Jahr 2020. Unter anderem deshalb plant die Branche einen weiteren Abbau von Beschäftigten.

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