Schon wieder hat der Terror Großbritannien getroffen. Nur zwei Wochen nach dem verheerenden Anschlag in Manchester mit 22 Toten, hat es erneut London und damit das Herz Englands getroffen. Sieben Menschen starben und über 40 wurden zum Teil sehr schwer verletzt, die neue Attacke hat das Selbstvertrauen der Briten bis ins Mark erschüttert. Premierministerin Theresa May hat jetzt ausgesprochen, was viele ihrer Landsleute denken: Genug ist genug.
Mehr Überwachung
Es gebe noch „viel zu viel Toleranz für den Extremismus in unserem Land“, sagte die Premierministerin bei einer ersten Stellungnahme nach dem Terroranschlag. Theresa May spricht sich für mehr Überwachung des Internets und für eine internationale Vereinbarung aus, um den Terror und den Extremismus zu bekämpfen. Die Briten müssen jetzt enger zusammenrücken, sagte May, dann wurde ihr Ton deutlich schärfer. Sie verurteilt die bösartige Ideologie, die hinter den Attacken steht und sie spricht von einem neuen „Trend“, nach dem Terror immer noch mehr Terror zur Folge hat.
So kann es nicht weitergehen
Man dürfe nicht mehr länger so tun, als könnte alles weitergehen wie bisher, sagte May und es muss den Menschen möglich sein, ihr Leben ganz normal weiterzuführen. Die Gangart gegenüber Terroristen wird härter, so die Premierministerin weiter, und sie kündigte an, dass auch bei augenscheinlich kleineren Verbrechen das Strafmaß deutlich erhöht wird. Es wird überprüft, ob die Anti-Terror-Einheiten und auch die Polizei alle Befugnisse haben, die sie brauchen. Internet und Messengerdienste sollen stärker überwacht werden, denn der Cyberspace hat sich zu einem idealen Rückzugort für Extremisten entwickelt. Das darf nicht weiter geduldet werden.
International zusammenstehen
Theresa May wünscht sich zudem eine internationale Vereinbarung, denn diese ist zur effektiven Bekämpfung des Extremismus dringend notwendig. Unschuldige Menschen sind mit Messern attackiert worden, die Angreifer wollten so viel Panik wie möglich verbreiten und dieser Terrorakt hat das Maß vollgemacht. Seit März sind fünf Terrorangriffe in Großbritannien gezählt worden und weder das britische Volk noch die internationale Staatengemeinschaft darf zulassen, dass diese Gewalt den demokratischen Prozess aufhält, so die Premierministerin in ihrem ersten Statement nach der Attacke in der vergangenen Nacht.
Die Briten fragen sich jetzt, ob die Wahl am kommenden Donnerstag wie geplant stattfinden wird. Theresa May gab eindeutig zu verstehen, dass man sich nicht einschüchtern lässt und dass die Wahlen zum Unterhaus wie vorgesehen stattfinden werden.
Bild: © Depositphotos.com / palinchak
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