Das Zivilschutzkonzept – ein teures Vergnügen

Falls die Apokalypse vor der Tür stehen sollte, müssen die Deutschen nach Ansicht der vorbereitet sein und sich zehn Tage lang ernähren können. Vorausgesetzt die Apokalypse hält sich an den Zeitraum, dann müsste jeder Haushalt 58 Kilogramm Lebensmittel, 80 Liter und einiges an Zubehör einbunkern, denn diese Vorräte dürften reichen, bis das Schlimmste (was auch immer das sein kann) überstanden ist. Diese Mengen an Vorräten haben allerdings ihren Preis und der ist nicht gerade günstig.

Das billigste Angebot

Die Experten in der Regierung, die für das Zivilschutzkonzept zuständig sind, haben alles, was im Notfall gebraucht wird, auf , Cent und Gramm genau ausgerechnet. Wenn man diese Berechnung zugrunde legt, dann würde der Überlebensplan für eine vierköpfige 95,- Euro ausmachen. Besonders ins Geld gehen dabei solche Dinge wie Kalbsleberwurst, Corned Beef in Dosen und Spargel im Glas. Mit den angegebenen Mengen könnte es allerdings Schwierigkeiten geben, denn welcher Supermarkt verkauft 360 Gramm verpackte Wurst oder 0,2 Liter Flaschen mit Fruchtsaft? Wer sich an die empfohlenen Lebensmittelrationen hält, die die Bundesregierung vorgibt, dann muss man wohl oder übel die Grammzahlen nach oben korrigieren, und das kostet natürlich mehr.

Einfach im Internet bestellen

Für die sogenannte Prepper-Szene, also Menschen, die sich schon sehr lange akribisch auf den Notfall vorbereiten, dann sind die Empfehlungen der Regierung ein schlechter Witz, denn Prepper wissen genau, worauf es wirklich ankommt und wissen mit einen Notfallrucksack auszurüsten. Sie raten dazu, komplette Notfallpakete direkt im zu bestellen, statt die einzelnen Lebensmittel mühsam im Supermarkt zusammen zu suchen. Der Preis für das günstigste Notfallpaket liegt bei 90,- Euro, wer exklusiver die Apokalypse überleben will, der muss knapp 3500 Euro bezahlen. Pakete, die Getränke, Lebensmittel und diverses Zubehör enthalten, sind ab 300,- Euro zu haben.

Übrigens, frisches Obst, wie die Regierung es empfiehlt, ist nur dann eine gute Idee, wenn sich die Apokalypse auf zwei Tage beschränkt.

Bild: © Depositphotos.com / ruxpriencdiam

Das Zivilschutzkonzept – ein teures Vergnügen

Ulrike Dietz
×