Berlin (ots) –
Klimakrise, Gesundheitsschutz oder Lieferkette: Unternehmen tragen gesellschaftliche Verantwortung und müssen einen Beitrag zur Lösung der gegenwärtigen Krisen leisten. Wie gut Unternehmen über ihre Auswirkungen auf Menschen, Gesellschaft und Umwelt informieren, haben das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und die Unternehmensvereinigung Future untersucht. Die Studie zeigt, dass viele Unternehmen zur Jahrhundertherausforderung Klimaschutz zwar beitragen und selbst klimaneutral werden wollen. Über konkrete Strategien dafür informieren sie bislang allerdings wenig.
Bei den ökologischen und sozialen Bedingungen in ihren Lieferketten erfüllen die Unternehmen Mindeststandards an Transparenz, erläutern aber seltener, wie sie ihre Lieferantenbeziehungen zukünftig nachhaltiger entwickeln möchten. In dem regelmäßigen Ranking der Nachhaltigkeitsberichte bewerten IÖW und Future die Transparenz der größten deutschen Unternehmen sowie freiwillig eingereichte Berichte von kleinen und mittleren Unternehmen. In Kooperation mit dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales wurden sechs Vorreiterunternehmen für ihre Nachhaltigkeitsberichterstattung ausgezeichnet: die Großunternehmen Deutsche Telekom, Rewe-Gruppe und Merck sowie die Mittelständler Assmann, Lebensbaum und Neumarkter Lammsbräu.
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Von den 100 größten deutschen Unternehmen veröffentlichen 62 eigenständige Nachhaltigkeits- oder integrierte Unternehmensberichte. Klimaneutral werden zu wollen, gehört mittlerweile bei vielen dieser Unternehmen zum guten Ton: 46 schreiben sich das Ziel Klimaneutralität auf die Fahnen. Auch fast die Hälfte der 39 kleinen Unternehmen und Mittelständler, die bewertet wurden, geben dieses Ziel an. “Was sie genau darunter verstehen, machen viele allerdings nicht deutlich – etwa welche Emissionen sie einbeziehen und welche Rolle die Kompensation von Treibhausgasemissionen spielt”, kommentiert Projektleiter Christian Lautermann vom IÖW.
Durch die Nachhaltigkeitsberichte zieht sich ein Thema, das vor der Pandemie deutlich weniger präsent war: Home-Office. Für viele Unternehmen waren umfangreiche Home-Office-Regelungen eine zentrale Maßnahme des Gesundheitsschutzes ihrer Belegschaft. “Unsere Auswertung zeigt, dass die Unternehmen nicht planen, zum Status vor der Pandemie zurückzukehren”, so Udo Westermann, Geschäftsführer der Unternehmensvereinigung Future. “Im Gegenteil: Viele denken darüber nach, die Möglichkeiten von Zuhause zu arbeiten, zukünftig zusätzlich auszuweiten.”
Pressemappe: www.ranking-nachhaltigkeitsberichte.de/pressemappe
Kontakt:
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Pressekontakt: | Richard Harnisch Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) Tel.: 030 – 884 594-16 richard.harnisch@ioew.de |
Quellenangaben
Textquelle: | Institut für ökologische Wirtschaftsforschung, übermittelt durch news aktuell |
Quelle: | https://www.presseportal.de/pm/77994/5185532 |
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