Bonn (dts Nachrichtenagentur) – Nach dem Stopp der russischen Gaslieferungen durch die Pipeline Nord Stream 1 sinken die Füllstände der Gasspeicher in Deutschland etwas. Derzeit werde aus den Speichern teilweise „marktbedingt ausgespeichert“, heißt es im Lagebericht der Bundesnetzagentur von Donnerstag.
Es werde demnach in Summe „auf niedrigem Niveau“ mehr Gas aus- als eingespeichert. Diese Entwicklung erschwere das Ziel, die für den Winter notwendigen Speicherfüllstände zu erreichen, und reduziere die Reserven für eine Gasmangellage. Der Gesamtspeicherstand in Deutschland liegt aktuell bei 64,5 Prozent. Nord Stream 1 wird derzeit gewartet – die Arbeiten sollen bis zum 21. Juli abgeschlossen werden.
Alternative Transportrouten stünden zwar zur Verfügung, würden vonseiten Russlands aber nicht genutzt, um die auf der Nord Stream 1 wegfallenden Mengen zu kompensieren, so die Netzagentur. Insgesamt sei die Gasversorgung in Deutschland im Moment noch „stabil“. Die Versorgungssicherheit sei weiter gewährleistet.
Foto: Ferngas, über dts Nachrichtenagentur
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