Koblenz: Das Bundesarchiv verzeichnet weiterhin eine hohe Zahl an Rechercheanfragen aus der Bevölkerung zur NS-Vergangenheit. Im Jahr 2021 sind insgesamt 56.000 Anfragen eingegangen, von denen 42.000 personenbezogen waren, um etwa die Geschichte der eigenen Familie aufzuklären, teilte das Bundesarchiv den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben) mit.
Die Zahlen sind demnach über die vergangenen Jahre konstant geblieben. “Mit den zahlreichen Anfragen werden immer wieder neue und wichtige Aspekte zu diesen finsteren Jahren der deutschen Geschichte in den Blick genommen”, sagte Bundesarchiv-Präsident Michael Hollmann. “Zugleich tragen unsere Unterlagen entscheidend zur Aufklärung von Familiengeschichten und Einzelschicksalen bei.” Der offene Zugang helfe dabei, dass die deutsche Gesellschaft wachsam bleibe.
“Das Bundesarchiv versteht sich als Bollwerk gegen jede Form von Geschichtsverfälschung und Legendenbildung, gerade auch in Bezug auf die NS-Zeit“, fügte Hollmann hinzu.
Quellenangaben
Textquelle: | Übermittelt durch dts Nachrichtenagentur |
Bildquelle: | Aktenordner in einer Verwaltung, über dts Nachrichtenagentur |
Kontakt:
Newsroom: | |
Pressekontakt: | Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH Mansfelder Straße 56 06108 Halle (Saale) Deutschland |
- Österreich will keine Flüchtlinge aus Deutschland zurücknehmen - 9. September 2024
- Mindestlohnkommission übt scharfe Kritik am Bundesarbeitsminister - 9. September 2024
- Bericht: Faeser will vorübergehende Grenzkontrollen anordnen - 9. September 2024