Berlin: Die Zahl der Krankenhausbetten in Deutschland ist in den vergangenen 30 Jahren um rund ein Drittel zurückgegangen. Das ergibt sich aus einer Auswertung des Statistischen Bundesamtes für die Linksfraktion im Bundestag, über die die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ in ihren Montagsausgaben berichten.
Demnach standen in Deutschland im Jahr 1991 in 2.411 Krankenhäusern insgesamt 665.565 Betten zur Verfügung. Bis 2021 sank die Zahl der Krankenhäuser um 524 auf 1.887 Häuser mit insgesamt 483.606 Betten. Die Quote gemessen an der Bevölkerungszahl reduzierte sich so von 832 auf 581 Betten pro 100.000 Einwohner. „Dass es rund ein Drittel weniger Krankenhausbetten gibt als vor 30 Jahren, ist das Ergebnis einer falschen Gesundheitspolitik, die auf Marktlogik und Privatisierung setzt“, sagte Linksfraktionschef Dietmar Bartsch.
Jetzt gebe es vielerorts „Notstand in der Notaufnahme“, sagte er dem RND. „Wir brauchen – auch als Lehre aus Corona – ein Schließungsmoratorium für Kliniken“, fordert er. Krankenhäuser gehörten zudem vollständig in die öffentliche Hand. Insbesondere für den ländlichen Raum sei jedes Krankenhaus wichtig, so der Linken-Politiker.
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