Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Haushalts- sowie der Verteidigungsausschuss haben am Mittwoch den Weg für die Beschaffung der beiden Flugabwehrsysteme Iris-T SLM und Arrow-3 für freigemacht. Demnach soll die Bundeswehr zunächst sechs Iris-T SLM des deutschen Herstellers Diehl erhalten.
Bereits zwei dieser hochmodernen Luftabwehrraketensysteme sind an die Ukraine geliefert worden, zwei weitere sollen folgen. Die ukrainische Luftabwehr hatte die Effizienz der Waffen beim Abfangen russischer Marschflugkörper und Flugzeuge bereits mehrfach gelobt. Das aus israelischer und amerikanischer Co-Produktion stammende Arrow-3 ist hingegen für das Bekämpfen von ballistischen Mittelstrecken- und Interkontinentalraketen in hohen und höchsten Abfangschichten konzipiert. Es besitzt eine größere Reichweite als Iris-T SLM und soll gemeinsam mit ihm, sowie mit den bereits vorhanden Flugabwehrfähigkeiten der Bundeswehr, den Schutz des Luftraums komplementieren.
„Bei der Luftverteidigung bestehen große Lücken, die wir möglichst schnell schließen müssen“, sagte Sebastian Schäfer (Grüne), Berichterstatter für den Verteidigungsetat im Haushaltsausschuss, am Mittwoch.
Foto: Bundeswehr-Soldat, über dts Nachrichtenagentur
- Insa: Union und SPD legen zu - 3. November 2024
- VW-Konzernchef sieht keine Alterative zu Sanierungsmaßnahmen - 3. November 2024
- Autoindustrie verlangt umfassende Reformen in Energiepolitik - 3. November 2024