Berlin: Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat den laufenden Lokführer-Streik bei der Bahn kritisiert und nach dem Ende des Ausstands eine Debatte über mögliche Konsequenzen gefordert. “Alle müssen ihre Verantwortung bedenken, auch die Tarifpartner”, sagte er der “Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung” (FAS).
“Welche volkswirtschaftlichen Kosten hat das, was machen solche Streiks mit der Akzeptanz von Arbeitskämpfen?” Während laufender Auseinandersetzungen wolle er keine Diskussion beginnen, fügte Lindner hinzu. Danach sei das aber “ohne Denkverbote nötig”.
Der Chef der Lokführer-Gewerkschaft GDL, Claus Weselsky, hatte zuletzt kurzfristig angekündigte “Wellenstreiks” in Aussicht gestellt und damit am vorigen Donnerstag begonnen. Eine Einigung im Streit um eine kürzere Wochenarbeitszeit ist nach wie vor nicht in Sicht. Regierungsvertreter hatten sich bislang mit dem Ruf nach Gesetzesänderungen zurückgehalten, darunter auch Verkehrsminister Volker Wissing (FDP).
Quellenangaben
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch dts Nachrichtenagentur |
Bildhinweis: | GDL-Streik (Archiv), via dts Nachrichtenagentur |
Kontakt:
Newsroom: | |
Pressekontakt: | Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH Mansfelder Straße 56 06108 Halle (Saale) Deutschland |
- Union fürchtet Standortschäden durch höhere Ticketsteuer - 29. April 2024
- Deutsche Bahn will 2024 über 2.000 Kilometer Gleise erneuern - 29. April 2024
- Kritik an Steinmeier-Äußerungen zu Ukraine-Hilfen - 29. April 2024