Berlin: Der Sozialverband Deutschland (SoVD) kritisiert den geplanten Preis von monatlich 49 Euro für das “Deutschlandticket” als zu hoch. “Für viele Menschen stellen 49 Euro pro Monat eine große Hürde dar”, sagte die Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagsausgaben).
Die Politik verpasse hier eine Riesenchance in Sachen sozialer Teilhabe und Umweltschutz. Der Sozialverband setzt sich für ein “29-Euro-Ticket” als Anschlussregelung für das 9-Euro-Ticket ein. “Dieser Preis würde Portemonnaie und Umwelt gleichermaßen schonen, da so deutlich mehr Menschen vom Auto auf den ÖPNV umsteigen würden”, sagte Engelmeier. Zudem kritisiert die Sozialverbandschefin, dass für die Nutzung des Tickets eine Abfrage bei der Wirtschaftsauskunftei Schufa vorausgesetzt wird. Dies sei “nicht nachzuvollziehen”, sagte Engelmeier. Gerade Menschen mit kleinem Einkommen seien von einem günstigen Nahverkehr besonders abhängig. Bundesrat und Bundestag müssen über das “Deutschlandticket” noch abstimmen. Es soll zum 1. Mai bundesweit eingeführt werden.
Quellenangaben
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch dts Nachrichtenagentur |
Bildhinweis: | Fahrgäste in einer Straßenbahn |
Kontakt:
Newsroom: | |
Pressekontakt: | Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH Mansfelder Straße 56 06108 Halle (Saale) Deutschland |
- Frankreichs Außenminister für mehr Rüstungskooperation in Europa - 28. April 2024
- 1. Bundesliga: Nullnummer zwischen Gladbach und Union Berlin - 28. April 2024
- Taurus: Wadephul kritisiert “starrsinnige Weigerung” des Kanzlers - 28. April 2024