London: Die russische Armee will nach der Einschätzung des britischen Militärgeheimdienstes weiterhin Teile seiner Truppen in Weißrussland ausbilden lassen. Im täglichen Lagebericht aus London vom Freitag heißt es, dass bis Mitte März wahrscheinlich mindestens 1.000 Soldaten, die auf dem Obuz-Lesnovsky-Trainingsgelände im Südwesten von Weißrussland trainiert hatten, nun verlegt worden sind.
Das Zeltlager, in welchem die Soldaten untergebracht gewesen waren, sei jedoch an Ort und Stelle belassen worden. Das könnte darauf hindeuten, dass Russland erwägt, das Trainingsprogramm fortzusetzen. Die Tatsache, dass Moskau bei der Ausbildung seines Personals auf die viel weniger erfahrene weißrussische Armee zurückgreife, unterstreiche, wie sehr das Ausbildungssystem des russischen Militärs durcheinandergebracht worden ist, heißt es aus London. Aufgrund des hohen Personalbedarfs an der Front seien viele der Ausbilder inzwischen selbst in der Ukraine gebunden.
Das Training biete zudem eine Möglichkeit für Weißrussland, seinen Verbündeten zu unterstützen, ohne selbst in den Krieg eingreifen zu müssen, so der Geheimdienst.
Quellenangaben
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch dts Nachrichtenagentur |
Bildhinweis: | Weißrussland |
- Matthias Miersch wird neuer SPD-Generalsekretär - 7. Oktober 2024
- Zahlreiche Demos zum 7. Oktober – Großaufgebot bei Berliner Polizei - 7. Oktober 2024
- Dax schafft es nicht ins Plus – Rheinmetall wird abgestoßen - 7. Oktober 2024