„Shogun“, so hieß in den 1980er Jahren eine Fernsehserie, die große Beachtung fand. Im Mittelpunkt standen auch die Samurai, jene tugendhaften und tapferen Krieger, die ihrem Herrn, dem Shogun, mit ihren besonderen Schwertern zur Seite standen. Die Geschichte der Samurai ist bis heute populär, ebenso wie die legendären Schwerter. Zwar spielen sie für den jetzigen Tenno keine Rolle mehr, aber ihre Schwerter umgibt immer noch ein Mythos.
Die Diener des Kaisers
Im 7. Jahrhundert sitzt in Japan erstmals ein Tenno, ein Kaiser auf dem Thron. Damit dieser Tenno seine Macht ausweiten und sichern kann, werden aus dem Bauernstand Soldaten rekrutiert. Als die Wehrpflicht abgeschafft wird, gibt es kaum noch Bauern, die Soldaten werden möchten. An ihre Stelle treten ab dem 8. Jahrhundert Männer aus dem niedrigen Stand, die aber militärisch gut ausgebildet sind. Sie werden die Diener des Kaisers, die Samurai. Die Samurai waren im ganzen Land unterwegs, um die Gesetze des Kaisers durchzusetzen, wenn es sein musste, sogar mit dem Schwert.
Vom Kaiser zum Shogun
Die Samurai bauen in der Folgezeit ihre Macht immer mehr aus und am Ende des 12. Jahrhunderts gibt es eine neue Regierungsform, das Shogunat. An der Spitze steht jetzt nicht mehr der Tenno, sondern der Shogun. Der Kaiser hat lediglich einen symbolischen Charakter, er wird aber nie seiner Herrschaft enthoben. Die Zeiten bis zum 16. Jahrhundert sind eine Aneinanderreihung von Kriegen und Unruhen, bei denen sich die Shogune gegenseitig bekämpfen. Erst Oda Nobunaga gelingt es als erster Shogun, Japan für mehrere Jahrhunderte zu befrieden. Damals gab es im Land vier Stände und den obersten Stand bildeten die Samurai.
Ein Stück der japanischen Kultur
Das Schwert eines Samurai ist bis heute ein wichtiges Stück der japanischen Kultur. Iaito – so lautet ein Begriff, der sich aus mehreren japanischen Silben zusammensetzt und der „Weg des Schwertziehens“ bedeutet. Diejenigen, die den japanischen Schwertkampf zu ihrem Hobby gemacht haben, wissen, welche besondere Bewegung sich hinter dem Ziehen des Schwertes verbirgt. Diese Bewegung ist heute eine Disziplin in der japanischen Kampfkunst. Während das Schwert gezogen wird, vereinen sich der Geist, der Körper und die Waffe zu einer Einheit. Bis das Schwert der Samurai richtig geführt wird, ist jedoch sehr viel Übung erforderlich. Für den Anfang ist es am besten, mit einem Schwert aus Stahl zu beginnen. Wer schon mehr Übung hat, kann in ein Samuraischwert aus Damaszenerstahl oder aus Federstahl investieren. Geführt wird das Schwert entweder beidhändig oder nur mit einer Hand. Die wahre Kunst liegt aber darin, das Schwert aus der Scheide zu ziehen und es dorthin wieder zurückzuführen.
Fazit
Schwerter, wie sie die Samurai getragen haben, sind heute der wichtigste Teil für alle, die den Schwertkampf üben. Ein Samuraischwert kann aber auch als Dekoration dienen und mit dem passenden Halter die Wand schmücken. Wer hingegen damit kämpft, sollte aber auch an das richtige Zubehör denken. So muss das wertvolle Schwert regelmäßig mit einem speziellen Schwertöl eingerieben werden und auch Schwertpulver ist ein Teil der Ausrüstung für alle, die den japanischen Schwertkampf lieben. Die Schwerter werden stumpf verkauft, aber sie haben das Gewicht und die Größe wie die Schwerter der berühmten Samurai.
Bild: @ depositphotos.com / Gorodenkoff
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