Netanjahu lehnt Waffenstillstand ab

Jerusalem: Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu lehnt einen Waffenstillstand im Gazastreifen weiterhin ab. “Es wird keinen Waffenstillstand ohne die Rückkehr der Geiseln geben”, sagte er in einer Ansprache.

Der gegen die Hamas sei in vollem Gange, und er habe nur ein Ziel: zu . “Für den Sieg gibt es keine Alternative.” Die israelischen Streitkräfte hätten die Umzingelung der Stadt Gaza mittlerweile abgeschlossen, so Netanjahu. Die Hamas habe “faktisch” die Kontrolle über den nördlichen Gazastreifen verloren.

“Sie kann sich dort nicht mehr verstecken.” Der Regierungschef bekräftigte zudem eine frühere Aussage, wonach nach dem Krieg weiterhin die “Sicherheitskontrolle” über den Gazastreifen ausüben wolle, solange dies notwendig sei, um Terrorismus von dort zu verhindern. Der Gazastreifen müsse “entmilitarisiert” werde, so Netanjahu. “Das Massaker vom 7. Oktober hat ein für alle Mal bewiesen, dass überall dort, wo es keine israelische Sicherheitskontrolle gibt, der Terrorismus zurückkehren und sich festsetzen wird; daher werde ich unter keinen Umständen zustimmen, die Sicherheitskontrolle aufzugeben.”

Mit Blick auf das Al-Schifa- im Gazastreifen, in dessen Umgebung es zuletzt heftige Kämpfe gegeben haben soll, sagte Netanjahu zudem, dass israelische Soldaten am Außengelände des Krankenhauses operierten. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) teilte unterdessen mit, dass sie den Kontakt zu den Beamten des Krankenhauses in Gaza-Stadt verloren habe. Man gehe davon aus, dass sich die Kontaktpersonen dem von schätzungsweise Hunderttausenden von Zivilisten angeschlossen haben, die in den letzten Tagen in den Süden des Gazastreifens geflohen sind, hieß es in einer Mitteilung. Die israelischen Streitkräfte gehen nach eigenen Angaben davon aus, dass die Hamas unter der Klinik eine wichtige Kommandozentrale unterhält.

Beide Seiten beschuldigten sich zuletzt gegenseitig, Zivilisten beschossen zu haben, die das Krankenhaus verlassen und fliehen wollten.

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Bildhinweis: Benjamin Netanjahu (Archiv)

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