Diakonie erwartet weitere Kostensteigerungen für Pflegeheimbewohner

Berlin: von Pflegeheimen müssen wohl damit rechnen, dass sie trotz der geplanten Reform der mehr Geld für ihren Heimplatz zahlen müssen. “Die Kosten werden ab Juli noch weiter steigen”, sagte Maria Loheide, im Vorstand der Diakonie für zuständig, dem “Tagesspiegel”.

Verantwortlich dafür ist ein neues Personalbemessungsinstrument, welches die Personalausstattung verbessern soll. “Aber falls die Pflegekassen die Zusatzkosten nicht tragen, werden die Bewohner dafür aufkommen müssen”, warnte Loheide. Bereits im vergangenen Jahr hatten zahlreiche Pflegeheime die Beiträge der Bewohner erhöht, um die gestiegenen Kosten für Personal, Energie, Lebensmittel und Dienstleistungen weiterzugeben. “Eigentlich müssten die Pflegekassen die Pflegesätze entsprechend anheben.”

Aber ein Viertel der Kassen weigere sich kategorisch, die laufenden Verträge nachzuverhandeln. “Das Nachsehen haben die Bewohner, deren Eigenanteil weiter steigt”, sagte Loheide. Die geplante Pflegereform wird das Problem nach Einschätzung der Diakonie nicht lösen. “Der Zuschlag, den Heimbewohner bekommen, liegt unter der . Die frisst den Zuschlag auf”, kritisierte Loheide.

Siehe auch:  Strack-Zimmermann gibt Merkel Mitschuld an Ukraine-Krieg

Die Pflegeversicherung ist nach Einschätzung der Diakonie unterfinanziert. “Wir brauchen eine kräftige Beitragserhöhung und einen Steuerzuschuss.” Zudem sollten nach Einschätzung der Diakonie weitere Einnahmequellen genutzt werden: “Beitragszahler sollten auch auf Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung und auf ihre Kapitalerträge Beiträge zahlen”, so Loheide.

Quellenangaben

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch dts Nachrichtenagentur
Bildhinweis: Seniorin im Rollstuhl

Diakonie erwartet weitere Kostensteigerungen für Pflegeheimbewohner

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur